Parlamentarische Aussprache zu Korea: Mandl für Ausloten von "End-of-War Deklaration" | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Parlamentarische Aussprache zu Korea: Mandl für Ausloten von „End-of-War Deklaration“

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Brüssel (OTS) – „Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist klar:
Südkorea ist ein verlässlicher Partnerstaat Europas, der zivilisatorische Werte wie jene der Menschenwürde und Freiheitsrechte achtet. Durch die Partnerschaft mit Südkorea entstehen Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa, so hat sich das Handelsvolumen seit dem Abschluss des Freihandelsabkommens vor einem guten Jahrzehnt fast verdoppelt, der Export nach Südkorea ist sogar um zwei Drittel angewachsen. Auch in Sachen Sicherheit und Stabilität ist die Kooperation aufgrund der geostrategischen Lage immens wichtig, sie gehört vertieft. Zugleich müssen wir Dialogbrücken mit Nordkorea aufrechterhalten, um einen langfristigen Friedensprozess weiter vorantreiben zu können. ‚Kritisches Engagement‘ ist wortwörtlich die Formel, die seitens der EU dafür verwendet wird“, sagt Lukas Mandl, Vorsitzender der Korea-Delegation und Außenpolitiksprecher der ÖVP im Europaparlament, anlässlich einer Aussprache zum Thema „End-of-War Deklaration“ mit Maria Castillo-Fernandez, EU-Botschafterin in Südkorea, und Glyn Ford, ehemaliger britischer Europaabgeordneter und Direktor von „Track-2-Asia“, morgen, Donnerstag.

Mandl hat zu dieser Aussprache eingeladen: „Eine ‚End-of-War-Deklaration‘ wird von der südkoreanischen Seite vorangetrieben und ich kann der Idee viel abgewinnen. Auch wenn es sich nur um einen symbolischen Akt handeln würde, um den Koreakrieg formal für beendet zu erklären, wären so die Voraussetzungen für einen möglichen zukünftigen Friedensvertrag verbessert. Dafür lohnen sich derartige Zwischenschritte, zumal dieser realistischer erscheint als viele davor diskutierte. Gerade seitens der EU können wir eine Vermittlungsrolle spielen, wenn wir nur wollen“, sagt Mandl, der zu dem Thema seit geraumer Zeit mit südkoreanischen Parlamentariern und Regierungsvertretern sowie Offiziellen aus anderen Teilen der Welt und mit dem Vorsitzteam der Korea-Delegation des Europaparlaments in Kontakt steht. Die Kriegshandlungen des Koreakriegs waren 1953 mit einem Waffenstillstand eingestellt worden.

Der Kontakt mit Nordkorea gehört zum Mandat der von Mandl geleiteten Korea-Delegation des Europäischen Parlaments, das damit die einzige EU-Institution ist, die formalen Kontakt auch mit Nordkorea sucht. „Die kürzlich initiierten Raketentests Nordkoreas erschweren selbstverständlich die Bemühungen für eine gute Zukunft“, räumt Mandl bedauernd ein. (Schluss)

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