Neue „kreuz und quer“-Doku über „Die Lust, sich zu verändern“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Neue „kreuz und quer“-Doku über „Die Lust, sich zu verändern“

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Wien (OTS) – Was ist Veränderung? Ein Anstoß von außen oder eine Entscheidung von innen? Ist eine Krise im Leben notwendig, um das längst Überfällige zu tun? Verändern wir uns nicht automatisch? Wie kann Veränderung gelingen, auch wenn es aussichtslos scheint? Der „kreuz und quer“-Film „Die Lust, sich zu verändern“ von Tobias Dörr porträtiert am Dienstag, dem 22. Dezember 2020, um 22.35 Uhr in ORF 2 zwei außergewöhnliche Menschen, die genau das geschafft haben. Um 23.10 Uhr lässt Michael Cencig in „Die Kunst der Versöhnung“ Paare zu Wort kommen, die aus ihren Erfahrungen über Konflikte und seelische Verletzungen in Partnerschaft oder Ehe sprechen.

„Die Lust, sich zu verändern“ – Ein Film von Tobias Dörr

Sara Bryans ist eine ungewöhnliche Fahrschülerin. Mit über 60 macht die ehemalige Professorin für Klavier den Führerschein. „Das Gefühl, auf die Autobahn zu fahren und zu beschleunigen, ist Freiheit,“ sagt Sara Bryans und strahlt. Vor zwei Jahren noch stand sie kurz vor dem Tod. Sie erzählt, wie der Entschluss, sich zu verändern, ihr Leben rettete und mehr noch: ein neues Leben schenkte. „Ich wusste, dass ich mich verändern muss“, sagt Bryans. „Heute bin ich glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben“, verrät die Pianistin.

Auf einmal war der gelernte Kellner Christian Meischl arbeitslos und dann sogar obdachlos. „Es ist nicht so, wie viele Leute glauben, dass man zu faul ist zum Arbeiten, und dann setzt man sich mit einem Papierbecher oder einem Hut hin – so einfach ist die Sache auch nicht“, sagt Meischl. Wie viele andere Obdachlose verkauft er die Straßenzeitung „Augustin“. Eines Tages ist es der Wiener Konditor Andreas Blocher, der bei ihm eine Zeitung kauft. Die beiden kommen ins Gespräch. Die Begegnung verändert Meischls Leben für immer – zum Positiven.

Für Bischof Hermann Glettler ist die zentrale Botschaft des Evangeliums Jesu Ausspruch: „Ich verurteile dich nicht.“ Liebe und das Gefühl der Geborgenheit seien die Grundvoraussetzung, um sich zu verändern. Genauso wichtig sei aber auch, dass man sich selbst nicht verurteile, sagt der Psychiater Michael Lehofer. Neben dem Bischof und dem Psychiater werden die Porträts auch noch von dem Philosophen Robert Pfaller ergänzt, der u. a. erklärt, wie die Philosophie auf den Prozess der Lebensänderung blickt.

„Die Kunst der Versöhnung“ – Ein Film von Michael Cencig

Es muss nicht immer der große Streit sein: Auch kleine und scheinbar unbedeutende Konflikte beeinflussen und belasten das Leben in Zweierbeziehungen. In Michael Cencigs Film schildern Paare ihre Erfahrungen über Konflikte und seelische Verletzungen in Partnerschaft oder Ehe. Zugleich erzählen die Betroffenen von der Chance zur Versöhnung, die zunächst meist Überwindung kostet, letztlich aber Wunden heilt und der Beziehung neuen Schwung verleiht.

Die jüngste Protagonistin ist 18, der älteste Protagonist 88 Jahre alt. Das jüngste Paar ist knapp ein Jahr zusammen, das älteste mehr als 60 Jahre. Und sie alle haben ihn bereits erlebt: diesen Moment, in dem die Liebe herausgefordert wird durch etwas Trennendes, durch Fremdheit, durch die Erfahrung, dass da nicht nur Harmonie ist, sondern auch Dissonanz. Im Film sprechen die Paare miteinander über solche Erfahrungen der Entzweiung – und über Wege zur Versöhnung. Dabei bleibt es nicht bei der jeweiligen Paarbeziehung, sondern es kommen Erlebnisse aus anderen Zusammenhängen zur Sprache – von Disputen mit den Eltern bis hin zu politischen Konflikten.

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