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„Wo bist du, alte geordnete Welt?“

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Wien (OTS) – Im März wäre planmäßig ein Highlight im Veranstaltungskalender der wienXtra-Schulevents in der Wiener Hauptbücherei über die Bühne gegangen: der Wiener Redewettbewerb. Aufgrund der Corona-Krise wurde der Bewerb kurzerhand ins Netz verlagert: Erstmals reichten die SchülerInnen zwischen 14 und 21 Jahren ihre Reden via Video ein. Aus 52 Einsendungen wurden von einer Jury die GewinnerInnen in fünf Kategorien ausgewählt.

„Es ist eine großartige Leistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Redewettbewerbs innerhalb von kurzer Zeit den Mut zusammen zu nehmen, eine Rede auf Video aufzunehmen. Ich gratuliere den GewinnerInnen und allen TeilnehmerInnen zu ihrem starken und positiven Zeichen in dieser Ausnahmesituation“, so Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Jugend und Bildung. Vucko Schüchner, Geschäftsführer von wienXtra: „Dass der Wettbewerb heuer online und in verändertem Rahmen stattfand, war für die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Hürde – und wienXtra schulevents hat hier in kürzester Zeit ein neues Format auf die Beine gestellt.“

Klima, Nachhaltigkeit, Veränderung

Die Themen der jungen RednerInnen spiegeln wider, was SchülerInnen am Herzen liegt: Klima, Nachhaltigkeit, Demokratie, Gesundheit, Mut… Vielfach fielen auch Sätze, die die jetzige Situation für junge Menschen rund um die Pandemie mit stark reduzierten Kontakten zu FreundInnen und Ausgangsbeschränkungen thematisierten. „Wenn ich morgen durch die Straßen gehen werde, werde ich rufen, wo bist du, alte geordnete Welt?“, fragt Severin Weh in seiner Rede. Jasmine Baer appelliert: „Manchmal hilft ein tiefes Durchatmen. Und das Überdenken der Situation.“

Die sieben SiegerInnen der fünf Redewettbewerbs-Kategorien:

Klassische Rede/Polytechnische Schulen – mit Punktegleichstand Hadia Nawrozi, PTS/FMS 15: „Meine Geschichte zählt!“
Victoria Stancu, PTS/FMS 18: „Zwangsheirat“

Klassische Rede/Höhere Schulen
Maria Carola Sommer, BRG 14 Linzer Straße: „Alles, was recht(s) ist“

Klassische Rede/Berufsschulen
Vanessa Dimic, Berufsschule für Verwaltungsberufe: „Weiblich und eine -ic – Eine Österreicherin zur Integrationsproblematik“

Spontanrede
Fanny Vavrovsky, Lycée français de Vienne: „Informationsflut – fake or real“

Neues Sprachrohr
Franziska Schweitzer, Clemens Thalhammer, Albertus Magnus Gymnasium:
„Thema folgt noch“

Einige der Reden der SchülerInnen finden sich auf YouTube zum Nachhören: https://www.youtube.com/channel/UC57kBOySAEkd_w0quTPtkiQ

Wiener Redewettbewerb 2020 erstmals online, in kleinerer Form

Üblicherweise ist der Redewettbewerb für SchülerInnen ein Bundesbewerb, der dreistufig abläuft: Es gibt Vorrunden und das Landesfinale in den Bundesländern und schließlich das österreichweite Finale mit den LandessiegerInnen. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mussten der Bundesbewerb und die Landesfinale 2020 abgesagt werden. wienXtra und die Stadt Wien wagten das Experiment und riefen die SchülerInnen, die bereits für die Vorrunden nominiert waren, zum Online-Landes-Bewerb auf. Die Jury aus ehemaligen Redewettbewerbs-SiegerInnen, Kunst, Politik und Jugendarbeit sichtete 52 hochgeladene Videos und bewertete sie nach den gängigen Kriterien des Bewerbs. Im Vergleich zu den Vorjahren nahmen mehr als die Hälfte der Vorrunden-KandidatInnen die Challenge einer Online-Rede an. Alle PreisträgerInnen können sich über Buch-, Workshop-, Geld- und Theaterpreise freuen.

Der Wiener Redewettbewerb fand in Kooperation von wienXtra, Stadt Wien – Jugend und Bildung und der Bildungsdirektion statt.

Pressebilder: https://bit.ly/2wVgmEG

(Schluss)

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