Universitäten und Fachhochschulen setzen ein Zeichen für die Grundwerte des Hochschulwesens
Alpbach/Wien (OTS) – Akademische Freiheit, wissenschaftliche Integrität in Lehre und Forschung, institutionelle Autonomie, die maßgebliche Beteiligung von Studierenden und wissenschaftlichem und künstlerischem Personal an der internen Steuerung sowie die öffentliche Verantwortung für die Hochschulen sind jene Errungenschaften der Aufklärung, die in der gemeinsamen Erklärung bekräftigt und festgehalten werden. Mit der feierlichen Unterzeichnung der Wiener Erklärung setzt die Fachhochschul-Konferenz (FHK) ein deutliches Zeichen für den hohen Stellenwert dieser Grundwerte. Die FHK schließt sich damit der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) sowie den Rektorenkonferenzen von Deutschland, Italien, Kroatien, Polen, der Schweiz, der Slowakei, Serbien und Tschechien an, die die Erklärung im Dezember 2018 gemeinsam formuliert haben (Wiener Erklärung, Universities for Enlightment – [www.u4e.eu] (http://www.u4e.eu)).
„Als anwendungsorientierte Hochschulen haben die Fachhochschulen einen Bildungs- und Forschungsauftrag, der sich eng an der Gesellschaft und ihren Bedürfnissen orientiert. In dieser Funktion sehen wir uns in der Verantwortung, den hochschulischen Wertekanon als gesellschaftliche Werte hochzuhalten. Die Menschen sind heute mit Herausforderungen konfrontiert, die sie zum Teil verunsichern. Viele ihrer Fragen betreffen wichtige Zukunftsfelder wie Gesundheit, Soziales, Nachhaltigkeit, Energie und Umwelt. Die Hochschulen fungieren hier als Bindeglied zwischen Gesellschaft und Wissenschaft, da sie für diese Herausforderungen im Sinne der Allgemeinheit nachhaltige Lösungen entwickeln“, so Raimund Ribitsch, der als Präsident der FHK die gemeinsame Erklärung in Alpbach unterzeichnet hat.
Seitens der uniko erklärte Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli:
„Wir freuen uns, dass die FHK künftig bei den Aktivitäten unserer Initiative dabei sein wird. Damit wird auch das gemeinsame Anliegen, für die Grundwerte des Hochschulwesens öffentlich einzutreten, nachdrücklich unterstrichen. Diese Werte sind auch die Indikatoren für den Zustand und Verfasstheit der Gesellschaft“, ergänzt Fiorioli.
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