Wiener Tierschutzverein: Ente wurde Opfer von Tierquälern
Vösendorf (OTS) – Im Wiener Tierschutzverein (WTV) wird aktuell eine Ente mit Fußverletzung behandelt. Das Tier wurde vor einigen Tagen in Traiskirchen (Bezirk Baden, Niederösterreich) von Passanten entdeckt. Es hatte einen lahmen Fuß und konnte nicht fliegen. Es wurde daraufhin in die dortige Tierklinik zur Erstversorgung und anschließend in den WTV gebracht.
Dort wurde die Ente einer genauen veterinärmedizinischen Untersuchung unterzogen. Ein Röntgen brachte den traurigen Grund der Lahmheit des linken Beins ans Licht. Es dürfte sich höchstwahrscheinlich um eine Schockverletzung handeln, ausgelöst durch ein Projektil eines Luftdruckgewehrs, welches nur knapp neben dem Bein eingeschlagen sein dürfte. Die Ente wird mit nun mit Schmerzmitteln behandelt. Von einer Entfernung des Projektils wird vorerst abgesehen, da es keine Organe verletzt hat. In der Regel kapseln sich Projektile dieser Art mit der Zeit ab und verursachen keine weiteren Probleme. Solle die Lahmheit allerdings fortbestehen oder sich der Gesundheitszustand der Ente verschlechtern, wird die Situation selbstverständlich neu bewertet.
Die Ente ist nun im Kleintierhaus des WTV untergebracht, wo sie sich erholen darf. Ihr Zustand hat sich leicht gebessert, das Bein ist zwar noch nicht ganz genesen, sie unternimmt aber bereits wieder erste Flugversuche. Sollte sich ihr Zustand weiter verbessern, so kann sie nach einem medizinischen Check hoffentlich bald wieder in die Freiheit entlassen werden.
Grausame Tierquälerei
Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um einen Fall von Tierquälerei handelt. Immer wieder werden im WTV Haus- und Wildtiere behandelt, die Opfer von Tierhassern geworden sind und durch Projektile aus Luftdruckwaffen zum Teil schwer verletzt werden. Daher appelliert der WTV an die Bevölkerung: „Wenn Sie diese oder andere Gräueltaten gegen Tiere wahrnehmen – schauen Sie nicht weg. Setzten Sie sich umgehend mit der Polizei und dem Wiener Tierschutzverein oder einer anderen Organisation, die sich in Ihrer Nähe befindet, in Verbindung. So können auch Sie aktiv gegen Tierquälerei vorgehen“, so WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.
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