Erika Pluhar und Heidelinde Weis zu Gast in „Stöckl.“
Wien (OTS) – Schriftstellerin Erika Pluhar und Schauspielerin Heidelinde Weis verbindet seit ihrer gemeinsamen Zeit am Wiener Max-Reinhardt-Seminar eine innige Freundschaft, die trotz unterschiedlicher Lebens- und Karrierewege seit 60 Jahren andauert. Im Gespräch mit Barbara Stöckl geben sie in der aktuellen Ausgabe des ORF-Nighttalks „Stöckl.“ am Donnerstag, dem 25. Oktober 2018, um 23.05 Uhr in ORF 2 persönliche Einblicke in ihre Leben, erzählen über ihren Umgang mit Verlust und Schmerz und lassen ihre Freundschaft Revue passieren:
„Wir beide haben im Milchgeschäft meiner Mutter am Faaker See in den Ferien gejobbt und Milch verkauft“, erinnert sich Heidelinde Weis an gemeinsame Jugendtage mit Erika Pluhar zurück. Beide Freundinnen erzählen, dass sie sich einst am Reinhardt-Seminar neben ihren Schauspielkolleginnen Senta Berger und Marisa Mell stets als unattraktiv empfanden. Trotz ihrer Selbstzweifel gelang Weis bald der Durchbruch in Film und Fernsehen. Ihre große Liebe fand die gebürtige Villacherin in Theaterproduzent Hellmuth Duna, den sie nach einem Schlaganfall zehn Jahre lang bis zu seinem Tod pflegte. Doch auch die Schauspielerin selbst hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und besiegte bereits dreimal eine Krebserkrankung: „Man kann es nur akzeptieren und weitermachen“, sagt die heute 78-Jährige. Warum ein Baum eine ganz besondere Rolle in ihrem Leben spielt und sie eine spezielle Beziehung zu Brasilien hat, erzählt sie bei Barbara Stöckl.
Erika Pluhar musste mit dem Tod ihrer Tochter Anna den größten Verlust in ihrem Leben verkraften. „Ich habe mit ihrem Tod nicht nur meine Tochter, sondern auch meine beste Freundin und Kritikerin verloren“, sagt die Autorin und Sängerin. In ihrem neuen Buch „Anna – Eine Kindheit“ schreibt sie über die ersten zwölf Lebensjahre ihrer Tochter und hinterfragt darin auch ihre Rolle als Mutter. Durch die Verluste in ihrem Leben hat die Sängerin, die im Februar ihren 80. Geburtstag feiert, jedoch eines gelernt: „Das Leben findet nur jetzt im Moment statt.“ Welche Rolle gute Freunde in schweren Zeiten spielen und warum sie sich mit ihrer Freundin Heidelinde Weis nie über Männer ausgetauscht hat, erzählt die Schriftstellerin bei Barbara Stöckl. Ebenso erinnert sie sich an die gemeinsame Zeit mit ihrer Studienkollegin zurück, als sie in jungen Jahren nach Lignano trampten und Pluhar das erste Mal das Meer sehen durfte.
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