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Salzburger Festspiele sollten sich nicht politisch instrumentalisieren lassen

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Wien (OTS) – Als eines der kulturellen Aushängeschilder des Landes sollten die Salzburger Festspiele dafür Sorge tragen, sich in ihrem künstlerischen Programm nicht politisch instrumentalisieren zu lassen. Die Presseaussendung vom 28. August über ein bevorstehendes Kammermusik-Konzert mit Daniel und Michael Barenboim lässt diese gebotene Vorsicht leider vermissen: Wie so oft rückt Barenboim das von ihm als „Friedensprojekt“ bezeichnete und zusammen mit dem „palästinensischen Intellektuellen“ Edward Saïd gegründete West-Eastern Divan Orchestra ins Rampenlicht, obwohl es an dem Abend überhaupt nicht auftritt – und verknüpft so seine künstlerischen Projekte mit seinen politischen Aktivitäten. Dieses politische Engagement dient freilich regelmäßig nicht dem Frieden und der Versöhnung, sondern der unmäßigen Kritik an Israel.

Er schäme sich, ein Israeli zu sein, schrieb Barenboim in der [israelischen Zeitung Haaretz]
(https://www.ots.at/redirect/guardianapartheid). Er [behauptet]
(https://www.ots.at/redirect/tagesspiegel1), dass sich der „militante
Zionismus“ – dem der Staat Israel seine Existenz verdankt – gedanklich nicht weiterentwickelt habe und auf der Lüge basiere, dass das von den Juden besiedelte Land zuvor leer gewesen sei. Barenboim [bezeichnet] (https://www.ots.at/redirect/barenboim) die antisemitische Boykottbewegung BDS als grundsätzlich „absolut in Ordnung“ und „absolut richtig und notwendig“. Wie sein langjähriger Gefährte Edward Saïd lehnte er das Oslo-Abkommen, die Grundlage des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses, ab, ist entschieden gegen eine Zwei-Staatenlösung, propagiert stattdessen einen gemeinsamen Staat von Juden und Arabern und agitiert somit für die Abschaffung des jüdischen Staates Israel.

Daniel Barenboim führt zwar Frieden und Versöhnung im Munde, wofür er eintritt, ist aber eher geeignet, den Konflikt zu verschärfen und weiteres Blutvergießen hervorzurufen. Wie jedem anderen Bürger auch, sind ihm seine politischen Ansichten unbenommen. Die Festspielleitung täte jedoch gut daran, sich nicht dermaßen vorbehaltlos in den Dienst von Barenboims fragwürdigen und tatsächlich nicht dem Frieden dienenden politischen Aktivitäten zu stellen.

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