SWV NÖ-Schaden: „Es braucht ein nachhaltiges Entlastungspaket für EPU und KMU“

St. Pölten (OTS) – „Für EPU und KleinstunternehmerInnen ist es jetzt gerade doppelt schwer: nicht nur die privaten Ausgaben für Mieten, Energie und Lebensmittel steigen, sondern auch die Ausgaben für Geschäftsmieten, Betriebskosten oder den Wareneinkauf explodieren“, informiert der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ, Thomas Schaden, über die Situation von Einpersonen- und Kleinstunternehmen. „Sie brauchen jetzt eine rasche und dauerhafte Entlastung. Die Maßnahmen der Regierung sind für diese Betriebe nicht ausreichend!“

ZTL: Menschen finanzieren sich die Entlastung selbst
„Spät ist die Regierung jetzt doch noch aktiv geworden. Ursprünglich wollte sie sich ja bis Herbst Zeit lassen, um ein Entlastungspaket gegen die Teuerung vorzulegen. Jetzt liegt dieses Paket vor – nur, wo bleibt die Nachhaltigkeit? Tatsache ist, dass sich die Menschen und kleine Unternehmen diese Entlastung durch die hohen Steuereinnahmen aufgrund der Inflation zum allergrößten Teil selbst finanzieren.“ UTL: Einmalzahlungen bringen auf die Dauer für die Kaufkraft nichts „Leider ist das Paket der Regierung stark auf Einmalzahlungen aufgebaut, die auf Dauer nichts bringen; um die Kaufkraft zu stärken, braucht es eine nachhaltige Entlastung und Unterstützung der BezieherInnen niedriger Einkommen – denn auch Leistungen wie das Arbeitslosengeld haben durch die Inflation an Wert verloren. Die Regierung tut aber viel zu wenig, um dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken. Darunter leiden die Betroffenen, in weiterer Folge aber auch die Wirtschaft“, berichtet Thomas Schaden. „Maßnahmen zugunsten der BezieherInnen niedriger Einkommen wären längst überfällig, genauso wie das Anpassen der Steuerstufen an die Inflation längst überfällig war.“

ZTL: Konkrete Maßnahmen zur Senkung der Energie- und Treibstoffpreise gefordert
„Generell wurde bei dem Entlastungspaket auch viel zu wenig auf EPU und KMU geachtet. Direkte Zuschüsse sollen laut Regierung im Nachhinein nach Beantragung eines Kostenausgleichs ausbezahlt werden. Das erinnert wieder an die Corona-Hilfsmaßnahmen, die oft zu wenig und zu langsam geflossen sind. Hier sind konkrete Unterstützungsmaßnahmen nötig. Und warum setzt die Regierung auch keine konkreten Maßnahmen, damit die hohen Energie- und Treibstoffpreise gesenkt werden? Die Möglichkeiten dazu hätte sie, den Mut dazu offenbar nicht“, fordert Thomas Schaden mehr Entschlossenheit der Regierung für nachhaltige Maßnahmen gegen die Teuerung.

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