Unmittelbar vor der Premiere von „Don Carlo“ am 26. September 2024 fordern Künstler*innen der freien Szene mit einer performativen Kundgebung die dringend benötigte Anpassung der Sozialversicherungsleistungen für Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen entlang der tatsächlich herrschenden Arbeitsrealitäten.
Der Großteil der Künstler*innen in Österreich hat nur eingeschränkten Zugang zu angemessenen Sozialversicherungsleistungen, da die geltenden Gesetze und Versicherungsmodelle nicht auf die besonderen Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich abgestimmt sind. Die unzureichende Absicherung im Krankheitsfall, in Zeiten der Erwerbslosigkeit sowie betreffend Pensionsansprüche treibt viele Künstler*innen immer weiter in Selbstausbeutung, prekäre Lebensverhältnisse und letztendlich in die Altersarmut.
In der von der gewerkschaftlichen Initiative vidaflex organisierten Kundgebung wollen Künstler*innen der freien Szene mit einer Pop-Up-Performance auf ihre schwierige Lage, die in krassem Gegensatz zum Glamour rund um „Don Carlo“ steht, aufmerksam machen.
Die zentrale Forderung ist eine langfristige Strategie zur Verbesserung der sozialen Absicherung in Kunst und Kultur, die vor allem auch diejenigen einbezieht, die von kurzfristig wechselnden Beschäftigungsformen, schlechter Bezahlung und Prekariat am stärksten betroffen sind. Es wird kritisiert, dass die Problematik den politisch Verantwortlichen seit geraumer Zeit bekannt ist, Verbesserungsmaßnahmen aber immer wieder aufgeschoben werden.
Unterstützt wird die Aktion vom Kulturrat Österreich sowie von der IG Freie Musikschaffende.
Datum: Donnerstag, 26. September 2024
Uhrzeit: 18:00 – 19:00 Uhr
Ort: 1010 Wien, Herbert-von-Karajan-Platz
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