Polizei versucht, von Tierschutz besetzte ÖVP-Zentrale Tirol zu räumen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Polizei versucht, von Tierschutz besetzte ÖVP-Zentrale Tirol zu räumen

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Die 16 Tierschützer:innen wollten nur mit dem Landwirtschaftsminister sprechen, der in der ÖVP-Zentrale in Innsbruck ein Büro hat und in Tirol anwesend ist, um aus der Sicht der Schweine von deren Ängsten und Nöten auf Vollspaltenboden zu berichten. Sie verstanden sich als „Delegation der Schweine“ und hatten entsprechende Masken auf, um den Interessen der Tiere Gehör zu verschaffen. Als sie nicht empfangen wurden, schlossen sie sich im Medienraum der ÖVP-Zentrale Innsbruck ein, 5 Personen ketteten sich am Hals mit Fahrradschlössern zusammen und wollten warten. Totschnig weigerte sich, mit ihnen zu sprechen. 

Nach 3 Stunden kam statt dem Landwirtschaftsminister und Vorstandsmitglied der ÖVP Tirol, die Polizei. Sie brach die Tür auf und entfernte die Tierschützer:innen, teils vorsichtig, teils aber auch absichtlich schmerzhaft, mit verdrehten Armen und dem Gebrauch von Druckpunkten. 9 Personen sitzen jetzt in Polizeigewahrsam. Die angeketteten 5 Aktivist:innen sind weiterhin unverändert in der ÖVP-Zentrale. Die Berufsfeuerwehr zog unverrichteter Dinge wieder ab, weil sie die Tierschützer:innen nicht verletzen wollte. 

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Die Zeit drängt extrem, die Legislaturperiode geht zu Ende. Die ÖVP verweigert den Schweinen Stroh und blockiert den Vorschlag zum Vollspaltenverbot vom Grünen Tierschutzminister Rauch. „Landwirtschaftsminister Totschnig steckt den Kopf in den Sand und lässt sich verleugnen. Kein Wunder, dass der Tierschutz auf die Barrikaden steigt.“ Von den jungen Tierschützer:innen, die sich bei der Besetzung heute so selbstlos für die Tiere einsetzen, sollte sich die ÖVP den Altruismus und die Empathiefähigkeit für Tiere abschauen. Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie sie ihre Schwächsten behandelt. Auch die Lebensqualität der Schweine ist Teil des Gemeinwohls. „Nur ein echtes Ende des Vollspaltenbodens mit Stroh statt Beton ist zukunftsfähig.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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