FMK: Umstellung auf Sommerzeit kann von Smartphone-BesitzerInnen getrost verschlafen werden

Was in der „Vor-Smartphone-Zeit“ noch bei vielen für Verwirrung sorgte, ist die alljährliche Umstellung von Winter- auf Sommerzeit.

Wird die Zeit vor- oder zurückgestellt? Diese Frage spielt für NutzerInnen von Smartphones keine Rolle mehr, denn das Smartphone zeigt ganz automatisch die richtige Zeit in jeder Zeitzone an.

Dieses Jahr beginnt die Sommerzeit am 31. März, eine Minute nach 1:59 Uhr. Danach springt die Uhr des Smartphones nicht auf 2:00 Uhr, sondern auf 3:00 Uhr, die Zeit wird also vorgestellt.

Umstellung auf Sommerzeit kann getrost verschlafen werden

Damit ist klar, dass auch kein weiterer Handlungsbedarf bei Apps wie dem Wecker oder für wiederkehrende Erinnerung zu bestimmten Tageszeiten besteht, die Umstellung kann getrost verschlafen werden. 

Was einfach und nutzerfreundlich funktioniert, ist jedoch alles andere als simpel.

Die Technik hinter der Zeitumstellung

Denn dazu müssen Datum und Uhrzeit auf Nanosekunden genau in die Mobilfunknetze eingespeist werden. 

In der Regel erhalten die Netze die Zeitinformationen von mehreren Quellen: 

Netzwerkzeitprotokoll-Server

Viele Mobilfunknetzbetreiber verwenden eigene Zeitserver, die das Datum und die genaue Uhrzeit bereitstellen. Diese Server sind über das Network Time Protocol (NTP) erreichbar und synchronisieren sich mit präzisen Zeitquellen wie etwa Atomuhren. 

GPS-Zeit

Auch das GPS (Global Positioning System) dient als Quelle für präzise Zeitinformationen. GPS-Satelliten senden Zeitinformationen, die von GPS-Empfängern auf dem Boden empfangen und genutzt werden können, um die Uhrzeit genau zu bestimmen. 

Das eigene Telekommunikationsnetzwerk

In einigen Fällen können Mobilfunknetzbetreiber auch die Zeitinformationen über ihre Telekommunikationsinfrastruktur, wie beispielsweise das Backbone-Netzwerk, erhalten. Die Uhrzeit wird von zentralisierten Zeitservern innerhalb des eigenen Netzwerks bereitgestellt.