Waitz zu Waldmonitoring: Erstes europäisches Waldgesetz wird vorgestellt
Die Kommission präsentiert im Rahmen der Waldstrategie 2030 ein Gesetz zum Monitoring des Zustands der Wälder, gerade auch mit Blick auf die Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrisen. Europas Wälder werden von Kahlschlägen, Monokulturen, Waldbränden und klimakrisenbedingten Extremwetterereignissen bedroht. Gesunde Wälder sind aufgrund ihrer Funktion als CO2-Senken essentiell für den Klimaschutz, aber auch für die Artenvielfalt sowie die Wasserspeicherung und -versorgung.
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei, sagt: „Die Kommission hat endlich erkannt, dass Wälder nicht nur Holzquellen, sondern auch wichtige Verbündete im Klima- und Artenschutz sind. Das neue Waldmonitoringgesetz ist der Forstlobby, staatlich wie privat, ein Dorn im Auge, weil es ihr auf Kahlschlägen und Monokulturen basierendes Gewinnmodell nun offenlegt. Mit erweiterter, vergleichbarer und flächendeckender Datenerfassungen aus allen Mitgliedstaaten wissen wir besser, wie es Europas Wäldern tatsächlich geht, wo wir reagieren und umbauen müssen, welche Teile wir unter Schutz stellen werden müssen und wo der Schutz der Wälder noch nicht gut genug funktioniert.“
Gerade der Schutz der letzten Urwälder Europas muss noch mehr in den Vordergrund gestellt werden. „Teile der letzten verbleibenden Urwälder, wie z.B in Rumänien, stehen ja bereits unter Schutz, dennoch wird der Wald geplündert. Ein lückenloses Monitoring gibt Mitgliedstaaten Werkzeuge im Kampf gegen illegale Rodungen“, so Waitz.
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