Gorlitzer: Probleme im Gesundheitsbereich werden weiterhin schöngeredet

„Die Probleme im Wiener Gesundheitsverbund werden immer mehr. Doch Stadtrat Hacker verschließt weiterhin die Augen vor der Realität“, so Gemeinderat Michael Gorlitzer angesichts der heutigen Fragestunde.

So habe bekanntlich der Fall der Pflegedirektorin der Klinik Ottakring für Aufregung gesorgt, indem sie mittels einer Bodycam Aufnahmen in der Zentralen Notaufnahme anfertigte. Es wurde damit argumentiert, dass lediglich Social-Media Inhalt erstellt werden sollte, was jedoch unglaubwürdig erscheint. „Es gehört auch nicht zur Aufgabe einer Pflegedirektorin Werbefilme für den Gesundheitsverbund anzufertigen“, so Gorlitzer weiter.

Stadtrat Hacker habe heute nun darauf geantwortet, dass es eine grundsätzlich gute Idee gewesen sei und die Pflegedirektorin es gut gemeint hätte. Ziel sei es gewesen ein Imagevideo zu produzieren. Gleichzeitig musste er jedoch einräumen, dass es sich wohl im gegenständlichen Fall um künstlerische Naivität gehandelt habe und diese Aktion wohl das Personalproblem in diesem Bereich nicht lösen könne. Im Zuge der Anfragebeantwortung musste Hacker zugeben, dass bei der Ausbildung in der Pflege einiges verschlafen wurde. „Substantielle Maßnahmen um dieses Problem zu lösen, blieben jedoch leider Mangelware“, so Gorlitzer weiter.

Ebenso konnte dieser nicht erklären, warum zahlreiche Ausbildungsstellen in den diversen medizinischen Fachbereichen nicht besetzt seien. „Der Wiener Gesundheitsverbund schafft es offenbar nicht die Ausbildung von Jungärzten zu garantieren. Selbst beliebte Fächer, wie beispielweise die Radiologie, weisen offene Ausbildungsstellen auf, die seitens des Gesundheitsverbundes nicht besetzt werden“, so Gorlitzer weiter und abschließend: „Stadtrat Hacker muss hier endlich die richtigen Maßnahmen setzen, anstatt die Situation schönzureden.“