Tag der psychischen Gesundheit: Wien hat Versorgung psychisch kranker Menschen auf neue Beine gestellt
Anlässlich des Tages der psychischen Gesundheit betonen die Stadt Wien und der Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen die Verbesserungen bei der Versorgung psychisch kranker Menschen in Wien. Vor fünf Jahren war mit der Umsetzung des Psychiatrischen und psychosomatischen Versorgungsplans (PPV) begonnen worden. Ziel war es, Wien bestmöglich auf die Herausforderungen einer wachsenden Großstadt vorzubereiten. Der Stadtrechnungshof hat erst kürzlich in einem Bericht die Empfehlung ausgesprochen, zügig am PPV weiterzuarbeiten.
„Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es in den fünf Jahren gelungen, viele Vorhaben des PPV umzusetzen. Die Versorgung ist heute regionalisierter und wohnortnäher, die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen stationär, ambulant und tagesklinisch funktioniert besser und wir haben psychische Erkrankungen erfolgreich entstigmatisiert. Natürlich liegen noch viele Herausforderungen vor uns, die wir angehen müssen“, resümiert Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport.
2016 einstimmig vom Wiener Landtag beschlossen, wurde bis 2018 ein strategisches Konzept durch den Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) und die Psychosozialen Dienste in Wien (PSD-Wien) erarbeitet, um ein bedarfs- und patient*innenorientiertes sowie medizinisch adäquates Versorgungsangebot sicherzustellen. Danach ging es an die schrittweise Umsetzung des PPV. Die Strategie sieht ein dezentrales und wohnortnahes Versorgungsangebot, bei dem PSD-Wien und WiGev eng zusammenarbeiten, um den Patient*innen die beste notwendige Behandlung zu ermöglichen.
„Neben der engeren Zusammenarbeit und damit verbesserten Behandlung, konnte auch das Angebot erweitert werden. So wurde ein neues Ambulatorium für Kinder-und Jugendpsychiatrie bereits eröffnet. Ein weiteres folgt in Kürze, zwei weitere im kommenden Jahr. Damit sind wir mit fünf von sechs Ambulatorien für die Kinder- und Jugendpsychiatrie, bezogen auf den PPV im Plan. Verschiedene Angebote der aufsuchenden Behandlung, bei der Patient*innen in ihrer eigenen Lebensumgebung behandelt werden, sind ebenfalls erfolgreich erprobt und bieten Entlastung für andere Versorgungseinrichtungen. In Favoriten entstand die erste Regionalversorgungsplattform, in der eine Vielzahl von Organisationen zusammenarbeiten und nach den besten Lösungen suchen“, betont der Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, Ewald Lochner die vielen innovativen Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren in der psychosozialen Versorgung in Wien entstanden sind.
„Der Tag der psychischen Gesundheit ist ein guter Anlass, um auf das in den vergangenen Jahren Erreichte zurückzublicken. Gleichzeitig wollen wir die Behandlung psychisch kranker Menschen stetig weiter verbessern und ihre Stigmatisierung verringern. Denn jede*r kann betroffen sein“, so Hacker und Lochner.
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