FCG/GPA alarmiert: ab 1. Juli droht Kürzung der Pendlerförderung
Wien (OTS/FCG) – „Jetzt wird die Zeit knapp. Am 30. Juni läuft die Erhöhung der Pendlerpauschale (plus 50 %) und des Pendlereuros (vervierfacht) aus“, warnt Wolfgang Pischinger, Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter*innen in der Gewerkschaft GPA. Diese Entlastung wurde vergangenes Jahr wegen der stark gestiegenen Preise eingeführt. Jedoch seien die Spritpreise, die Anschaffungspreise für Fahrzeuge, Versicherungen und andere Kosten nach wie vor extrem hoch. Das trifft alle, besonders aber Pendlerinnen und Pendler sowie Berufsgruppen, die auf das Auto angewiesen sind, wie etwa in der mobilen Pflege. Deshalb fordert die FCG/GPA die Bundesregierung auf, das aktuelle Modell der Pendlerpauschale zu verlängern bzw. dauerhaft zu gewährleisten. „Um das System künftig gerechter und ökologischer zu machen, ist es unbedingt notwendig die Pendlerförderung als Ganzes zu reformieren“, betont Markus Hiesberger, Bundesgeschäftsführer der FCG/GPA.
Absetzbetrag statt Freibetrag und kilometergenauer Pendlereuro
„Die derzeitige Regelung der Pendlerpauschale mittels Pendlerfreibetrag begünstigt Besserverdienende“, erklärt Hiesberger. „Wir fordern daher, dass künftig alle Pendler*innen die gleiche Pendlerpauschale für den Weg zur Arbeit gefördert bekommen“, so Hiesberger weiter. Realisieren möchte die FCG/GPA dies mit dem Modell der Pendlerinitiative Österreich, dem „Pendlereuro NEU“. Dabei gehe es um eine kilometergenaue Abrechnung der Pendelstrecke als Pendlerpauschale. Bereits in der letzten Arbeiterkammer Vollversammlung wurde von den Christlichen Arbeitnehmer*innen ein Modell eingebracht, in dem der bisherige Steuerfreibetrag durch einen wegstreckenabhängigen Pendlerabsetzbetrag ersetzt wird. Dieser bringe direkt bares Geld. Dieses Anliegen wurde zwischenzeitig auch in der Bundesarbeitskammer beschlossen.
Plus 200 Euro Ökobonus zur kleinen Pendlerpauschale
Wolfgang Pischinger möchte auch den ökologischen Aspekt nicht vergessen. „Um die Pendlerpauschale ökologischer zu gestalten, sollen diejenigen, die die Möglichkeit haben, den öffentlichen Verkehr zu nutzen, einen Ökobonus von 200 Euro im Jahr erhalten“, betont er. Um diesen Bonus geltend zu machen, müssen die, denen die Nutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels zuzumuten ist, auf ein solches umsteigen. „Das muss unbedingt mit dem weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs einhergehen. Ein Anliegen, welches wir schon seit langer Zeit verfolgen. Nur dann ist es auch für einen weiteren Teil der Pendlerinnen und Pendler möglich, umzusteigen“, so die Christlichen Gewerkschafter Wolfgang Pischinger und Markus Hiesberger abschließend.
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