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Simon-Wiesenthal-Preis: Einreichungen bis 30. Juni 2023 möglich

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Die Ausschreibung und Bewerbung für den Simon-Wiesenthal-Preis 2023 läuft. Die mit insgesamt 30.000 € dotierte Auszeichnung wird für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für Arbeiten zur Aufklärung über den Holocaust an bis zu drei Personen oder Personengruppen vergeben. Ziel der Arbeiten sollte es sein, das Wissen über den Holocaust zu vermitteln und dadurch das gesellschaftliche Verständnis für die Mechanismen und Folgen sowie das Bewusstsein für die Gefahren des Antisemitismus zu schärfen.

Einreichungen sowie Nominierungen sind bis 30. Juni 2023 über das Onlinebewerbungsformular auf der Simon-Wiesenthal-Preis-Website www.wiesenthalpreis.at in deutscher und englischer Sprache möglich. Die Vergabe des Simon-Wiesenthal-Preises erfolgt in den zwei Kategorien zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus (7.500 €) sowie zivilgesellschaftliches Engagement in der Aufklärung über den Holocaust (7.500 €). Darüber hinaus wird ein Hauptpreis als Auszeichnung für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder in der Aufklärung über den Holocaust vergeben, der mit 15.000 € dotiert ist. Besonders berücksichtigt werden Projekte, Initiativen und Verdienste, die neue Impulse und Akzente setzen, einen besonderen Vorbildcharakter haben und nachhaltig für Gegenwart und Zukunft wirken.

Das vom Nationalratspräsidenten geleitete Kuratorium des Nationalfonds entscheidet auf Basis eines Vorschlags einer Jury über die Preisvergabe. Jurymitglieder sind der Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft in Österreich, eine von der Familie Wiesenthal ernannte Vertretungsperson sowie weitere anerkannte Persönlichkeiten des öffentlichen oder kulturellen Lebens im In- oder Ausland oder Personen mit wissenschaftlicher Reputation auf dem Gebiet der Zeitgeschichte beziehungsweise in einem anderen einschlägigen Wissenschaftszweig. Die Preisverleihung wird im März 2024 stattfinden.

Der Simon-Wiesenthal-Preis wurde auf Initiative von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und nach Beschluss im Nationalrat 2020 ins Leben gerufen und 2021 zum ersten Mal vergeben. Der Architekt, Publizist und Schriftsteller Simon Wiesenthal (1908-2005) prägte die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus weltweit. Vom Tag seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen machte er es sich zur Lebensaufgabe, an die Opfer des Naziterrors zu erinnern. (Schluss) red


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