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GBH: Plus 9,8 Prozent im Holzbau

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Erneut haben die Sozialpartner Verantwortung übernommen und für die mehr als 10.000 Beschäftigten in 980 Betrieben des Holzbau-Meistergewerbes am 24. Februar 2023 ein kräftiges Lohnplus ab 1. Mai 2023 vereinbart. Damit gibt es für die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) im Frühjahr bereits den zwölften KV-Abschluss – und das innerhalb weniger Tage. ++++

KV-Mindestlohn von 2.440 Euro erreicht

Der kollektivvertragliche Brutto-Mindesteinstiegslohn beträgt 2.440 Euro und ist im Vergleich zu den anderen Branchen damit der höchste.

Das Taggeld wird – außer bei 26,40 Euro (maximale SV- und Steuerfreiheit) – um 10 Prozent erhöht. Sobald die Politik die Steuerfreigrenze von 26,40 Euro erhöht, wird auch dieses Taggeld angehoben. Dazu wird es eine gemeinsame Initiative an den zuständigen Finanzminister geben. Gerade in Zeiten der enormen Teuerung ist auch die Politik gefordert, einen Beitrag zu leisten, um die immer höher werdenden Kosten abzufedern. Seit 30 Jahren ist diese Steuerfreigrenze nicht mehr erhöht worden.

Lehrlingseinkommen steigen bis zu 16 Prozent

Für Lehrlinge im 1. Lehrjahr gibt es ein Plus von 16 Prozent und im 2. Lehrjahr ein Plus von 15 Prozent. Damit setzt man ein wertvolles Zeichen, um den Beruf noch attraktiver zu machen und so dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken.

Weitere Angleichungen und Verbesserungen gibt es bei den Zulagen. Ebenfalls vereinbart wurde eine neue Lohnordnung, mit der es zu Lohnerhöhungen bis zu 13,2 Prozent bei den Fachkräften kommt. Auch damit wird das Image des Holzbau-Meistergewerbes noch weiter verbessert.

Verhandlungsleiter seitens der Gewerkschaft Bau-Holz Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch: „Das war jetzt der insgesamt zwölfte Abschluss im Frühjahr in den Bau-Holz-Branchen. Auf Augenhöhe und mit einem gemeinsamen Wollen wurde ein toller Abschluss erreicht. Besonders stolz bin ich auf das Erreichen des höchsten Mindestlohnes und die Erhöhung der Lehrlingseinkommen.“

Verhandlungsleiter der WKO Bundesinnung Holzbau KR Siegfried Fritz: „Es waren auf beiden Seiten sehr konstruktive und wirtschaftlich gute Verhandlungen. Auch wir sind besonders erfreut über die Einigung bei den Lehrlingseinkommen mit einem Plus von bis zu 16 Prozent. Mit diesem Abschluss unterstreichen wir die Wertschätzung unseren Beschäftigten gegenüber.“

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