Arbeitsmarkt: Eindeutiger Trend zu Teilzeit in Stelleninseraten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Arbeitsmarkt: Eindeutiger Trend zu Teilzeit in Stelleninseraten

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Mit einem Plus von 52 Prozent im Vergleich zu 2021 ist die Anzahl der ausgeschriebenen Teilzeitstellen im Vorjahr stärker gestiegen als die Anzahl der Vollzeitstellen (plus 15 Prozent). Das ergab eine Analyse der Stelleninserate auf karriere.at für den aktuellen karriere.at Arbeitsmarktreport, der heute veröffentlicht wurde. Dennoch entfiel der Großteil der insgesamt 2022 geschalteten Inserate wieder auf Vollzeitstellen (78 Prozent). Außerdem enthielten 2022 deutlich mehr Inserate den Hinweis „Vollzeit oder Teilzeit möglich“, insbesondere bei Gesundheits- und Sozialberufen.

Mehr Flexibilität der Unternehmen in Bezug auf die Arbeitszeit

Auch die Anzahl der Jobs, die als Voll- oder Teilzeitstelle ausgeschrieben wurden, ist von 2021 auf 2022 um 62 Prozent gestiegen und seit 2020 sogar um 200 Prozent (diese enthalten Hinweise wie „Vollzeit und Teilzeit möglich“ oder ein Mindeststundenausmaß, z.B. „ab 20 Wochenstunden“). Besonders deutlich war der Anstieg im Berufsfeld „Pharma, Gesundheit, Soziales“ mit einem Plus von 6 Prozent. Auch in absoluten Zahlen entfallen die meisten Inserate mit doppelter Zuordnung auf dieses Berufsfeld (31 Prozent). Das deutet darauf hin, dass Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialbereich überdurchschnittlich flexibel in Bezug auf die Arbeitszeit sind.

Unsere Analyse zeigt, dass Unternehmen flexibler werden in Bezug auf die Arbeitszeit. Sie sprechen damit gezielt Menschen an, die weniger als 38 Stunden pro Woche arbeiten können oder wollen“, sagt Georg Konjovic, CEO von karriere.at.

Managementpositionen werden mehrheitlich als Vollzeitstellen ausgeschrieben

Insgesamt wies das Berufsfeld „Führung, Management“ 2022 mit über 90 Prozent den größten Anteil an Vollzeitstellen auf, gefolgt von „Technik, Ingenieurwesen“ und „IT, EDV“. Den größten Anteil an Teilzeitstellen gab es im Berufsfeld „Pharma, Gesundheit, Soziales“ (38 Prozent), gefolgt von „Coaching, Training“ und „Assistenz, Verwaltung“ (je 28 Prozent).

In traditionell männlich dominierten Berufsfeldern werden Positionen nach wie vor eher nur als Vollzeitstellen ausgeschrieben, während die Tendenz zur Flexibilisierung vor allem in traditionell weiblich dominierten Berufsfeldern zu erkennen ist. Die Reduktion der Normalarbeitszeit ist eine Möglichkeit, Führungspositionen und technische Berufe für Frauen zu attraktivieren und eine größere Beteiligung von Menschen in diesen Berufen etwa bei der Kinderbetreuung zu ermöglichen“, so Konjovic.

Der aktuelle karriere.at Arbeitsmarktreport steht unter www.karriere.at/hr/t/arbeitsmarktreport_01_2023 zum Download zur Verfügung.

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