Welttierschutztag: Auch Haustiere haben ein Recht auf rauchfreie Luft
Wer Zigaretten raucht, schädigt damit nicht nur die Menschen in seinem Umfeld, sondern auch Tiere, die im gemeinsamen Haushalt leben. Diese Gefahr für die Gesundheit der tierischen Mitbewohner wird allerdings vielfach unterschätzt. Tierfreund:innen, die auf die Gesundheit ihrer Haustiere achten möchten, sollten auf den Griff zur Zigarette verzichten.
Univ.-Doz. Dr. med. Ernest Groman, wissenschaftlicher Leiter des Nikotin Instituts Wien rät daher: „Raucherinnen und Raucher, die ihren Tabakkonsum beenden möchten, aber den Ausstieg nicht schaffen, sollten zumindest auf weniger schädliche verbrennungsfreie Alternativen wie E-Zigaretten, Tabakerhitzer oder Nikotinbeutel umsteigen. Denn auch für Tiere ist die durch das Rauchen verursachte Feinstaubkonzentration in Innenräumen eine große Belastung."
Welttierschutztag als Anlass zum Start in ein rauchfreies Leben
Der Welttierschutztag ist für den Experten ein willkommener Anlass, das eigene Rauchverhalten und die Auswirkungen zu überdenken. Neben den Risiken für die eigene Gesundheit spricht vor allem das stille Leiden der Tiere unter den Rauchrückständen der Tabakzigarette für einen Wechsel auf alternative Ersatzprodukte.
Breites Angebot an alternativen Nikotinprodukten erleichtert den Umstieg
Ernest Groman begrüßt daher das breite Angebot an alternativen Nikotinprodukten: „Mittlerweile ist für alle Vorlieben und Lebenssituationen das passende Alternativprodukt zur klassischen Zigarette erhältlich. Mit E-Zigaretten, Tabakerhitzern und tabakfreien Nikotinbeuteln wird zwar ebenfalls Nikotin konsumiert, aber die Schädlichkeit bzw. die Belastung der Innenraumluft sind weit geringer. Dies wirkt sich nicht nur auf die Raucherinnen und Raucher selbst positiv aus, sondern indirekt auch auf die Menschen und Tiere in der unmittelbaren Umgebung.“
„Auch unsere Haustiere verdienen eine reine Luft in ihrem Heim und sie können sich gegen eine Luftverschmutzung durch Zigarettenrauch nicht wehren. Die Teilnehmerin eines meiner Rauchentwöhnungsprogramme hat mir erzählt, ihr Dackel schaut immer so traurig, wenn sie in der Wohnung raucht, und sie merkt, dass es ihm nicht guttut“, fügt Ernest Groman ergänzend hinzu.
Univ.-Doz. Dr. med. Ernest Groman ist Arzt und Experte für Programme zur Rauchentwöhnung. Als wissenschaftlicher Leiter des Nikotin Institutes Wien organisiert und führt er seit mehr als 20 Jahren Rauchentwöhnungsprogramme durch.
Das Nikotin Institut Wien wurde 1998 gegründet und bietet Hilfestellungen für Rauchende, die die Abstinenz vom Zigarettenkonsum erreichen bzw. ihren Konsum langfristig reduzieren wollen. Im Zentrum steht dabei die Reduktion von tabakassoziierten Erkrankungen. Im Rahmen dieser Zielsetzung kommen dem Institut Aufgaben wie Diagnose, Therapie und Information der Öffentlichkeit und des Gesundheitssystems zu. Weltweit gibt es nur wenige vergleichbare Institutionen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.nikotininstitut.at
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