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Mandl: „Exzellente Beziehungen zu Südkorea“

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Heute, Mittwoch, beendet der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl eine Reise der Delegation des Europaparlaments für die koreanische Halbinsel. Mandl hatte als Vorsitzender der Delegation (DKOR) die Mission von acht Europaabgeordneten aus sieben Mitgliedsstaaten geleitet. Der formale Höhepunkt war die gemeinsame parlamentarische Versammlung des Europaparlaments und des Parlaments Südkoreas am Dienstag im Parlamentsgebäude in Seoul. Die parlamentarische Delegation von koreanischer Seite wird geleitet von den Co-Chairs Lee Sang Min und Kim Gihyeon.

"Südkorea ist ein Leuchtturm der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Der Erfolg Südkoreas steht Pate für die Kraft der zivilisatorischen Werte der Menschenwürde, der Freiheitsrechte, des Parlamentarismus und der Rechtsstaatlichkeit", betont Mandl und erinnert daran, dass "Südkorea der einzige Staat in der Region ist, der mit der EU in Form einer strategischen Partnerschaft verbunden ist – und zwar durch gleich drei Abkommen in den Bereichen Wirtschaft, Sicherheit und Politik."

"Das Freihandelsabkommen mit Südkorea hat sich als wahrer Arbeitsplatz- und Innovationsmotor erwiesen. Innerhalb von zwölf Jahren ist der Austausch von Waren und Dienstleistungen um mehr als zwei Drittel angewachsen", sagt Mandl, der auch erwähnt, dass es "mir ein Anliegen war, auf der Basis dieser exzellenten partnerschaftlichen Beziehungen mit den Kolleginnen und Kollegen im Parlament Südkoreas, die Optionen für ein Ende der Importschranken für europäisches Rindfleisch zu besprechen."

Der Vorsitzende der Korea-Delegation des Europaparlaments sagt nach dem Arbeitsbesuch: "Südkorea hat viel Erfahrung mit konventioneller militärischer Bedrohung und auch mit hybrider Kriegsführung. Beides zusammen bildet auf europäischem Boden durch den Angriffskrieg des Putin-Russlands die dominante Herausforderung unserer Zeit, es markiert auch eine Zeitenwende. Ich bin sehr froh, dass Südkorea auf der Seite der Freiheit und des Friedens steht. Wir haben auch mittel- und langfristige Fragen der Sicherheit erörtert", sagt Mandl, der auch stv. Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Europaparlaments ist.

Das Arbeitsvolumen der Korea-Delegation des Europaparlaments umfasst die gesamte koreanische Halbinsel, also auch die Entwicklung in Nordkorea. "Unter anderem war auch die Menschenrechtssituation in Nordkorea Gegenstand von Beratungen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Seoul. Für die EU sind die Menschenrechte und die Denuklearisierung in Nordkorea zentrale Anliegen zum Wohle der Menschen vor Ort und der Welt. Die parlamentarische Arbeit im Europaparlament ist im Sinne der EU-Linie, die wörtlich als 'kritisches Engagement' definiert wird", informiert Mandl.

Heute, Mittwoch, ist Mandl als Leiter der Mission mit dem Premierminister Koreas, Han Duck-soo, zusammengetroffen – Seite an Seite mit dem ersten Vizepräsidenten des Europaparlaments, Othmar Karas, ebenfalls Österreicher, der mit einer Delegation des Industrieausschusses des Europaparlaments diese Woche Termine in Südkorea wahrnimmt. Mit der Mission der Korea-Delegation kam es heute außerdem unter anderem zu Arbeitsgesprächen mit den Ministern für Verteidigung und Wiedervereinigung, Lee Jong-sup und Kwon Young-se. (Schluss)

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