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SPÖ-Deutsch: Was wusste Kanzler Kurz von mutmaßlicher organisierter Schwarzarbeit bei Hygiene Austria?

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Wien (OTS/SK) – Der Skandal rund um den Maskenimporteur Hygiene Austria zieht immer weitere Kreise. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch fordert heute, Donnerstag, dass „die unfassbaren Vorgängen rund um die Skandalfirma mit tief türkisem Anstrich offengelegt werden müssen“. Die jüngsten Hausdurchsuchungen machen deutlich, warum die ÖVP in den letzten Tagen und Wochen so nervös ist, so Deutsch, der betont, „dass der türkise Hut brennt, weil der Kurz-Truppe gleich an mehreren Fronten massives Ungemach droht“. Fakt ist jedenfalls, dass „das Unternehmen Hygiene Austria von Seiten der ÖVP nicht nur gut gelitten war, sondern auch tatkräftig unterstützt wurde“, so Deutsch, der auf die „engen Verbindungen der Unternehmensführung ins direkte Umfeld des Kanzlers“ verweist. Dabei hat sich Kanzler Kurz in einer Videobotschaft sogar für das Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens im Namen der Republik bedankt – „ein Hohn, wie die Ermittlungen wegen Verdachts der organisierten Schwarzarbeit und des schweren gewerbsmäßigen Betruges zeigen“. Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar: „Der Verdacht, dass Mitglieder der türkisen Familien mit der Gesundheitskrise und der Ausbeutung von Arbeitnehmer*innen Profit machen, ist schwerwiegend. Der Hygiene Austria-Skandal muss restlos aufgeklärt werden und Konsequenzen haben!“ ****

Angestellte von Hygiene Austria wurden in der schweren Gesundheitskrise allem Anschein nach „nicht nur falsch oder gar nicht angemeldet und um ihren Lohn geprellt, sondern mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten und wurden dabei dem Virus schutzlos ausgeliefert. Und das alles, während sie importierte Masken umetikettieren mussten“, fasst Deutsch die unfassbaren Vorgänge bei Hygiene Austria zusammen und kritisiert, dass die türkis-grüne Regierung die Strafen bei Lohn- und Sozialdumping durch eine Gesetzesnovelle sogar noch senkt und Vergehen damit billig macht anstatt Arbeitnehmer*innen zu schützen.

„Die entscheidende Frage des Skandals lautet: Was wusste Kanzler Kurz von der Vorgängen bei Hygiene Austria, jenem Unternehmen, das er selbst besucht und in höchsten Tönen gelobt hat“, so Deutsch, der darauf verweist, dass sich „Kurz und seine Minister*innen Medienberichten zufolge intensiv um Aufträge der öffentlichen Hand bemühten haben“. (Schluss) ls

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