Grüne/Rössler zu Regenwaldzerstörung: EU muss Ausbeutung und Raubbau durch Konzernen den Riegel vorschieben
Wien (OTS) – „Unser Konsum trägt über internationale Lieferketten zu Regenwaldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen auf drei Kontinenten bei. Jahrzehnte des Greenwashing und der Lippenbekenntnisse haben auf der ganzen Welt eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Wir sehen ganz klar: freiwillige Initiativen ändern nichts an der Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir brauchen ein starkes EU-Waldschutz- und Lieferkettengesetz. Nur so können wir die wenigen intakten Ökosysteme, die uns noch verbleiben, schützen – sowie die Menschen, deren Lebensgrundlage von einer intakten Natur abhängt“, kommentiert die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler, den heute vorgestellten Greenpeace-Bericht “Süße Versprechen, bittere Realität”. Der Bericht zeigt die Zusammenhänge zwischen dem Konsumverhalten in der EU und Waldzerstörung in Indonesien, Ghana oder Côte d‘Ivoire auf und fordert ein starkes EU-Gesetz für den globalen Waldschutz.
Als Konsument*in im Supermarkt ist es nicht nachvollziehbar, welche Regenwaldzerstörung, Kinderarbeit oder Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Herstellungsprozess stehen. „Niemand möchte Produkte kaufen, die unter sklavenähnlichen Bedingungen gefertigt oder für die tropische Regenwälder abgeholzt wurden. Diese Verantwortung darf nicht den Verbraucher*innen aufgelastet werden – es sind die Unternehmen, die diese herstellen und importieren, die in die Pflicht genommen werden müssen. Daher unterstützen wir die Initiative von Greenpeace“, betont Rössler und weiter: „Wir erwarten, dass die EU-Kommission starke Rechtsakte erlässt, damit Naturzerstörung und Menschenrechtsverletzungen endlich der Vergangenheit angehören.“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Parlament