ARBÖ: Richtiges Überwintern entscheidet über die Lebensdauer des Akkus | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ARBÖ: Richtiges Überwintern entscheidet über die Lebensdauer des Akkus

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Wien (OTS) – Der Trend zum E-Bike ist eindeutig: Österreichweit wurden im Jahr 2019 439.000 Fahrräder verkauft, davon waren bereits 170.000 – also mehr als ein Drittel – Elektrofahrräder. Und die werden nicht mehr nur im Sommer genutzt. „Reine Sommerradler gehören schon länger der Vergangenheit an. Immer mehr Leute entschließen sich auch in den Wintermonaten zum Gebrauch des Bikes“, beobachtet Rupert Brugger, Schulungsleiter des ARBÖ.

Maßgeblicher Faktor für den Aufschwung von E-Bikes war der Einzug der Lithium-Ionen-Technologie. Heute werden die meisten E-Bikes von diesen Lithium-Ionen-„Kraftpaketen“ angetrieben. Lithium-Ionen-Akkus zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit, Leistung und Lebensdauer aus, allerdings ist gerade für die Lebensdauer der sachgerechte Umgang unerlässlich!
„Die Erfahrung zeigt, dass viele E-Bike-Besitzer nicht ausreichend über die richtige Handhabung von Akkus informiert sind“, erklärt Brugger. Der ARBÖ hat die am häufigsten gestellten Fragen rund um Lithium-Ionen-Akkus in E-Bikes zusammengefasst.

Welche Lebensdauer hat ein E-Bike-Akku?
Eine genaue Lebensdauer lässt sich bei Akkus leider nicht vorhersehen, da diese stark von der Art, Frequenz und Dauer der Benutzung abhängig ist. Bei sachgemäßem Umgang und Pflege sollten moderne Lithium-Ionen-Akkus aber mindestens 5 Jahre funktionsfähig bleiben.

Was gibt es beim Aufladen zu beachten?
Der Akku kann beliebig oft aufgeladen werden. Teilladungen sind für Lithium-Ionen-Akkus nicht schädlich, sondern von manchen Herstellern sogar explizit empfohlen! Der Ladevorgang sollte außerdem im Trockenen und bei moderaten Temperaturen (ungefähr 10 – 25 Grad) durchgeführt werden. Unbedingt sollte darauf geachtet werden, dass sich beim Laden keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden! „Wichtig ist, ausschließlich das originale Ladegerät zu verwenden! Beim Nutzen von billigen Nachbauten oder Universal-Ladegeräten kann jeglicher Gewährleistungs- oder Garantieanspruch erlöschen. Außerdem kann es zu irreparablen Schäden am Akku führen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Akkubrand“, warnt Rupert Brugger.

Wie sollte man den E-Bike-Akku lagern?
Generell sollten extreme Temperaturen vermieden werden! Starke Hitze kann den Akku schädigen, eisige Kälte kann zu Kapazitätseinbußen führen. Ideale Lagerungsbedingungen sind trockene 10-20 Grad. Im Sommer sollte der Akku also nicht über längere Zeitspannen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und im Winter sollte er nicht bei Eiseskälte draußen „stehengelassen“ werden.

Was gibt es im Winter sonst zu beachten?
Allgemein gilt: Kälte reduziert die Leistungsfähigkeit des Akkus. „Bei winterlichen Temperaturen unter null Grad ist es deshalb empfehlenswert, den Akku bei Raumtemperatur zu lagern und laden. Dieser sollte erst kurz vor Fahrtantritt ins E-Bike einbaut werden“, rät der ARBÖ-Experte weiter.

Wenn das E-Bike im Winter nicht genutzt wird, den Akku bei einem Ladestand von ca. 60% im Trockenen, und bei moderaten Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad aufbewahren. Der Ladestand sollte sporadisch überprüft werden und falls nötig wieder aufgeladen, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.

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