Ludwig: „Contact Tracing ist das zentrale Instrument gegen die Ausbreitung des Corona-Virus“
Wien (OTS/RK) – Bürgermeister Michael Ludwig hat heute, Donnerstag, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Contact Tracings der Stadt Wien am Standort im Wiener Rathaus einen Besuch abgestattet. In der für die Kontaktpersonennachverfolgung adaptierten Volkshalle sind rund 100 MitarbeiterInnen im Einsatz. Insgesamt sind für die Stadt an fünf Standorten im und rund um das Rathaus etwa 600 Menschen mit dem Aufspüren von Kontaktpersonen von positiv auf das Corona-Virus getesteten Menschen beschäftigt. „Contact Tracing ist eines der wichtigsten Instrumente gegen die Ausbreitung des Corona-Virus, denn damit werden die Infektionsketten im Fall von positiv getesteten Personen unterbrochen“, sagte der Bürgermeister.
„Dank der umfassenden Teststrategie, die die Stadt Wien von Anfang der Pandemie an verfolgt hat, haben wir im Bundesländervergleich die niedrigsten Corona-Fallzahlen – auf die Einwohnerzahl umgelegt – zu verzeichnen. In Wien wurden seit Ausbruch der Pandemie mehr als 850.000 Testungen vorgenommen, davon alleine im Monat November 192.000 Testungen“, erläuterte Ludwig.
„In anderen Teilen Österreichs wird darüber diskutiert, im Zuge der Massentestungen, die in Wien ab morgen bis zum 14. Dezember an drei Standorten erfolgen, auf die Verfolgung der Kontaktpersonen von positiv Getesteten fallweise zu verzichten. Die Stadt Wien wird das Contact Tracing dafür nicht aussetzen“, kündigte der Bürgermeister an. Für Ludwig würde ein Verzicht auf Contact Tracing die Strategie zur Eindämmung der Pandemie relativieren.
Gestern hatte die Bundesregierung Einreisebeschränkungen für Österreich angekündigt. Die Einschränkungen gelten von 19. Dezember bis zumindest 10. Jänner, sie sollen Reisebewegungen über die Weihnachtsfeiertage verhindern. In diesem Zusammenhang hält Ludwig wenig von der Behauptung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass Reiserückkehrer das Corona-Virus aus ihren Herkunftsländern nach Österreich eingeschleppt hätten. Es sei keineswegs nachvollziehbar, warum hier wiederum zwischen Urlaubern und Personen mit Migrationshintergrund differenziert werde. „Die Stadt ist allen Personen, die vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich in Wien tätig sind, sehr dankbar. Und zwar unabhängig davon, woher sie stammen“, sagte der Bürgermeister.
Zwei weitere Standorte für die Kontakt-Nachverfolgung in Vorbereitung
Die Eröffnung von zwei weiteren Standorte für das städtische Contact Tracing ist in den nächsten Tagen geplant, zusätzlich wird eine weitere personelle Aufstockung auf insgesamt über 700 MitarbeiterInnen erfolgen. „Ich möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der Kontaktnachverfolgung sehr engagiert zu Werke gehen, meinen herzlichen Dank aussprechen. Und ich bedanke mich bei der Gruppe Sofortmaßnahmen, die für das Contact Tracing verantwortlich zeichnet und auch für die technische Infrastruktur sowie die Einschulung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgt“, sagte Ludwig.
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