FPÖ – Hofer: Kampf gegen Krankenhauskeime muss mehr in den Fokus rücken
Wien (OTS) – Während das Coronavirus aktuell eine beinahe ungeteilte Aufmerksamkeit genieße, werde auf eine ernst zu nehmende Gefahr im Gesundheitsbereich beinahe komplett vergessen. Multiresistene Krankenhauskeime verursachen pro Jahr rund 95.000 Infektionen, etwa 5.000 davon enden tödlich. Die „Plattform Patientensicherheit“ und die „Initiative Sicherheit im OP“ haben daher die „Initiative minus 15 Prozent“ gestartet, deren Ziele eine Reduktion der Infektionszahlen darstellt. Für FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer eine unterstützenswürdige Aktion: „Diese Krankenhauskeime fordern pro Jahr mehr Todesopfer als das Coronavirus – trotzdem wird kaum über diese Gefahr gesprochen, der im Grunde jeder Spitalspatient ausgesetzt ist.“
Experten gehen sogar davon aus, dass die Anzahl der Infektionen um rund ein Drittel reduziert werden kann, wenn Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern verbessert werden. Die größte Gefahr für eine Infektion mit diesen multiresistenten Keimen lauert Experten zufolge bei operationsbezogenen Wunden. Hofer: „Die Bundesregierung muss sich diesem Thema dringend annehmen. Die Mortalitätsrate übersteigt jene des Coronavirus bei Weitem. Es braucht eine Offensive in den Krankenhäusern durch mehr finanzielle Mittel und Personal. Und es braucht mehr Transparenz für die Patienten.“ Norbert Hofer fordert daher eine Veröffentlichung der Keimsituation in den einzelnen Spitälern, zumal es einige Krankenhäuser gebe, die von dieser Keimproblematik stärker betroffen seien als andere. Die Patienten wüssten diesbezüglich aber nicht Bescheid. Das müsse sich ändern.
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