Zentralmatura – Hammerschmid: Mehr Förderunterricht und neue Didaktik für Mathematik | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zentralmatura – Hammerschmid: Mehr Förderunterricht und neue Didaktik für Mathematik

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Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid warnt davor, die schlechten Ergebnisse der Zentralmatura in Mathematik isoliert nur als Thema der Reifeprüfung zu sehen. „Das Problem beginnt ja früher. Wir sehen jedes Jahr beim Nachhilfebarometer, dass in Mathematik am meisten Nachhilfe gebraucht wird und es für viele SchülerInnen das Angstfach Nr. 1 ist. Wir brauchen hier Änderungen in der Didaktik bzw. Pädagogik und vor allem kostenlosen Förderunterricht. Dass es diesen etwa bei den heurigen Sommerschulen nicht gibt, ist ein schwerer Fehler“, so Hammerschmid. Außerdem soll es auch während des Schuljahres zwei Förderstunden pro Jahrgang in Kleingruppen in Deutsch, Mathe und Englisch geben. In Sachen Matura befürwortet Hammerschmid, dass die Jahresnote Teil der Beurteilung wird – „das habe ich schon 2018 in einem Antrag gefordert, der damals noch von der ÖVP verworfen wurde“. ****

Positiv sieht Hammerschmid auch, dass Faßmann nun Michael Eichmair als Experten für die Mathematik-Matura heranzieht. Sie erhofft sich dadurch einen neuen pädagogischen Zugang. Wichtig ist jetzt, dass der Bildungsminister Änderungen nicht nur ankündigt, sondern die Empfehlungen des Experten auch wirklich umsetzt. „Leider haben wir bisher oft bloß Ankündigungen gehört – auch die versprochene Überarbeitung des Prüfungsstoffes ist beispielsweise nie gekommen“, erinnert Hammerschmid. Es müsse auch analysiert werden, warum die Reform, die Anfang 2019 von Faßmann eingeleitet wurde, zu keinen besseren Ergebnissen geführt hat. „Der Bildungsminister hat bereits bei den Reformankündigungen im Jänner 2019 davon gesprochen, dass die Aufgaben besser verständlich sein sollten und alle Aufgaben zur Qualitätssicherung von der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft geprüft werden. Das Ergebnis der heurigen Mathematik Matura darf sich keinesfalls wiederholen. Dazu braucht es aber definitiv mehr als nur den Austausch der ‚item writers‘ der Prüfungsfragen.“ (Schluss) ah/ls

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