BV-Stv. Vögel (SPÖ) zu geplantem Möbelhaus-Umbau: Fassadenbegrünung wäre nachhaltiger Impuls für die größte Einkaufsstraße Wiens
Wien (OTS/SPW-K) – Das Möbelhaus Leiner in der Mariahilfer Straße 10 bis 18 soll umgebaut werden. Die Signa Holding GmbH, Eigentümerin des Möbelhauses, hat ihre Pläne für das Projekt präsentiert. „Wir fordern, dass an diesem Standort eine großzügige Fassadenbegrünung realisiert wird. Deshalb hat die SPÖ Neubau einen entsprechenden Antrag dazu im Bezirksparlament eingebracht, der von Türkis-Grün abgelehnt wurde“, zeigt sich der Bezirksvorsteher-Stellvertreter Gallus Vögel (SPÖ) über das Abstimmungsverhalten verwundert. „Die Grünen haben, zusammen mit der ÖVP, gegen ureigene Interessen gestimmt und verhindern eine nachhaltige Weiterentwicklung der größten Einkaufsstraße Wiens“, kritisiert Gallus Vögel.
Für den stellvertretenden Bezirksvorsteher brauche es mehr Grünflächen in der Mariahilfer Straße. Eine großzügige Fassadenbegrünung an diesem Standort sei das richtige Signal für einen bevorstehenden Transformationsprozess. „Eine begrünte Fassade wäre ein Vorzeigeprojekt auch in Hinblick auf die weitere Entwicklung der Mariahilfer Straße. Für den Liegenschaftseigentümer verspricht diese Investition wirtschaftlichen Erfolg, für die Mariahilfer Straße den Impuls für eine nachhaltige Attraktivierung“, so Vögel weiter.
Als Beispiel nennt Vögel die begrünte Fassade der MA-48-Zentrale am Gürtel. „Fassadenbegrünungen bieten viele Vorteile – ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Im Sommer kühlen sie die Umgebung um bis zu 15 Grad und tragen dazu bei, die CO2-Emissionen in der Stadt zu reduzieren. Pro Jahr werden dadurch rund 2 Tonnen CO2 gebunden. Zudem schaffen sie ein attraktives Ortsbild und erhöhen die Aufenthaltsqualität“, sagt Vögel.
„Der Umbau des Möbelhauses in der Mariahilfer Straße soll den Klimaschutzzielen Wiens entsprechen und im Sinne des öffentlichen Interesses entwickelt werden. Neue koalitionäre türkise Freunde und die Interessen eines Großinvestors sind den Neubauer Grünen offenbar mehr wert als saubere Luft und kühle Oasen für alle BewohnerInnen unseres Bezirkes. Das soll einer verstehen.“
Der Liegenschaftseigentümer, die Signa Holding, plant an diesem Standort die Errichtung eines Luxuskaufhauses mit Hotel und Gastronomie. „Sollte das Projekt, wie präsentiert, umgesetzt werden, wird sich die Umgebungstemperatur durch die Reflexion der Fassade, die mit einer großen neuen Fensterglasfläche ausgestattet ist, in den Sommermonaten massiv erhöhen. Wir rechnen mit einer zusätzlichen Erwärmung von bis zu 10 Grad im öffentlichen Raum“, merkt Vögel an.
(dm)
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