Vilimsky: „Schummel-Importe von Hühnerfleisch in die EU abstellen“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Vilimsky: „Schummel-Importe von Hühnerfleisch in die EU abstellen“

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Wien (OTS) – „Wir brauchen deutlich striktere Regeln für Geflügelimporte von Ländern außerhalb der EU – nicht eine Aufweichung dieser, wie es die EU-Kommission vorschlägt“, erklärte heute Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament und FPÖ- Generalsekretär. „Wenn ein ukrainischer Geflügelkonzern die geltenden Importbestimmungen mit einfachen Tricks umgehen kann, dann muss man das so schnell wie möglich abstellen“, so Vilimsky.

Grundsätzlich ist der Import von Hühnerbrüsten in die EU streng geregelt und begrenzt. Allerdings umgeht der ukrainische Konzern MHP diese Regelungen, indem er beim Zerlegen von ukrainischen Hühnern ein Knochenstück an den Hühnerbrüsten belässt. Damit werden die Teile als minderwertig klassifiziert und können unbegrenzt in die EU importiert werden.

„Die Chuzpe ist, dass von den in die EU importierten Hühnerteilen in EU-Ländern wie der Slowakei oder den Niederlanden der Knochen entfernt wird und dann diese Hühnerbrüste plötzlich zum EU-Produkt werden. Das ist Betrug am Konsumenten, der damit keine Kontrolle darüber hat, woher das Fleisch wirklich stammt. Auch die Einhaltung europäischer Tierschutzbestimmungen ist damit natürlich nicht gewährleistet“, betonte Vilimsky.

Dass die EU-Kommission in einer ersten Reaktion diese Tricks nicht abstellen, sondern im Gegensatz dazu die Importquote für ukrainische Hühnerbrüste jetzt anheben wolle, sei völlig unverständlich, so Vilimsky. Dies vor allem auch deshalb, weil der ukrainische Konzern bei seiner Expansion in Richtung EU auch noch von der EU-Investitionsbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung unterstützt wird. „So etwas geht gar nicht: Tierschutz vernachlässigen, Konsumenten über die Herkunft beschwindeln, den Betrieben in der EU mit Konzernkonkurrenz von außerhalb das Leben schwer machen – und das alles auch noch mit EU-Geld stützen“, sagte Vilimsky.

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