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US-Strafzölle könnten Österreich um Millionen bringen

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Wien (OTS) – Nach den angedrohten US-Schutzzöllen auf Stahl und Aluminium aus der EU lässt die US-Regierung nun auch erhöhte Einfuhrzölle auf Autos prüfen. Dies würde unter anderem die deutsche Fahrzeugindustrie und die österreichischen Zulieferer treffen.

Zölle auf Autos hätten für Österreich weitreichende Konsequenzen. „Für Österreich ist Trumps Handelspolitik besonders bedeutsam, da die USA nach Deutschland der größte Absatzmarkt für österreichische Waren sind“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.

„Die Vereinigten Staaten sind und bleiben ein wichtiger Absatzmarkt für österreichische Waren und Dienstleistungen,“ so Lorenz. Mit 21 Prozent der Ausfuhren liegen Fahrzeuge auf Platz 1. Wie sehr die heimische Wirtschaft tatsächlich von US-Strafzöllen betroffen wäre, hängt davon ab, wie sich der Konflikt entwickelt. Die angehängte Grafik verdeutlicht die Auswirkungen des Zollstreits auf die österreichische Wirtschaft.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Konflikt im Stahl- und Aluminiumbereich das österreichische Bruttoinlandsprodukt um knapp 50 Mio. Euro sinken lassen würde. „Eine Ausweitung des Konflikts auf die Automobilbranche würde sich mit einem Verlust der Wirtschaftsleistung von bis zu 240 Mio. Euro deutlich auswirken“, meint Lorenz.

Zusätzliche Zölle auf die Automobilbranche würden die Produktion in diesem Sektor um bis zu sechs Prozent sinken lassen. Neben dem direkten Exportrückgang in die USA mit rund 850 Mio. Euro würden auch die Exporte nach Deutschland um rund 300 Mio. Euro zurückgehen. „Auch wenn Trump glaubt, dass die Strafzölle zum Wohle der US-Konsumenten sind, hätte dies jedoch einen Rückgang der US-Kaufkraft zur Folge, wie Berechnungen zeigen“, so Lorenz.

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