Rettungs- und Krankentransporte: Frauenberger und Hacker besuchen neue Landesleitzentrale | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Rettungs- und Krankentransporte: Frauenberger und Hacker besuchen neue Landesleitzentrale

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Wien (OTS) – Eine gemeinsame Leitstelle für Rettungs- und Krankentransporte ist eine der Maßnahmen, die bei einem Runden Tisch zur Krise der Blaulichtorganisationen im Sommer 2017 vereinbart wurde. Zukünftig erfolgt die Koordination der Rettungs- und Krankentransporte in Wien in einem Leitstellenverbund durch die gemeinsame Landesleitzentrale Wien. Daran beteiligen sich neben der Berufsrettung Wien – MA 70 alle privaten Wiener Rettungs- und Krankentransportdienste (Arbeiter-Samariterbund, Grünes Kreuz, Johanniter, Malteser, Rotes Kreuz und der Sozialmedizinische Dienst). Am Mittwoch besuchten die amtierende Stadträtin für Soziales, Gesundheit und Frauen, Sandra Frauenberger, und FSW-Geschäftsführer Peter Hacker, der das Projekt zur Reform des Rettungs- und Krankentransportwesens leitet, sowie vida-Landesgeschäftsführer Richard Kocica die ersten MitarbeiterInnen bei der Vorbereitung am Standort der künftigen Landesleitzentrale in der Rettungsstation Hernals.

Versorgung der Wienerinnen und Wiener sicherstellen

„Oberstes Ziel ist die Sicherstellung der bestmöglichen Versorgung der Wienerinnen und Wiener mit dem richtigen Transportmittel zur richtigen Zeit“, so Frauenberger. Der Standort der MA 70 in der Gilmgasse in Hernals wurde dafür zu einer vollwertigen Rettungs- und Krankentransportleitstelle mit 15 Arbeitsplätzen ausgebaut. Die Beschäftigten der privaten Rettungs- und Krankentransportorganisationen werden auf das Einsatzleitsystem der Berufsrettung Wien geschult. Gleichzeitig werden die verschiedenen Prozesse der beteiligten Organisationen aufeinander abgestimmt und optimiert.

„Natürlich geht es auch darum, die Effizienz der Abläufe zu erhöhen und so zu einer größeren Wirtschaftlichkeit für die Blaulichtorganisationen zu finden“, stellt Peter Hacker fest. „Dennoch ist unser Interesse als Stadt Wien in allererster Linie die Versorgungssicherheit für die Wiener Bevölkerung.“ Die Anschubfinanzierung erfolgte durch die Stadt Wien und aus dem Budget der MA 70. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird die Leitstellenzentrale in Betrieb gehen. Zunächst gibt es zur Sicherheit einen Parallelbetrieb mit den Einsatzleitsystemen der Krankentransportorganisationen.

Gut aufgestellt im Großschadensfall

Die Berufsrettung Wien erfüllt den landesgesetzlichen Auftrag, das Rettungswesen in der Stadt Wien zu organisieren und durchzuführen. In der Rettungsleitstelle der MA 70 werden sämtliche Notrufe der Notrufnummer 144 entgegengenommen und Rettungseinsätze koordiniert und disponiert. Der Regelrettungsdienst wird dabei von den privaten Rettungs- und Krankentransportorganisationen unterstützt. Besonders bei Großschadensfällen wie Großbränden, Zugunglücken oder Busunfällen mit einer hohen Anzahl Verletzten ist die Unterstützung durch die Einsatzorganisationen von enormer Bedeutung. Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung: „Durch die neue Landesleitzentrale haben wir eine bessere Übersicht über die verfügbaren Einsatzfahrzeuge und können flexibler und zielgerichteter disponieren.“

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