ORF III am Wochenende: Umfangreicher Schwerpunkt zur russischen Präsidentschaftswahl
Wien (OTS) – Am Wochenende steht das Programm von ORF III Kultur und Information ganz im Zeichen der Präsidentschaftswahl in Russland, die am Sonntag, dem 18. März 2018, stattfindet. Der umfassende ORF-III-Schwerpunkt zum Thema wird mit zahlreichen Zeitgeschichte-Dokumentationen am Samstag und Sonntag fortgesetzt, die die Ausgangslage vor dem Urnengang sowie die politische Entwicklung des flächenmäßig größten Landes der Welt beleuchten. „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ am Sonntag präsentiert eine Aufzeichnung der Verdi-Oper „Il trovatore“ mit Anna Netrebko und Dmitri Hvorostovsky aus der Met 2015.
Samstag, 17. März: dreimal „zeit.geschichte“ mit „Putin – Russlands neuer Machtanspruch“ (20.15 Uhr), „Die letzten Tage der Sowjetunion“ (21.05 Uhr) und „Stalin und Trotzki – Die Todfeinde“ (22.00 Uhr), außerdem: „Kabarett im Turm: Christof Spörk – Am Ende des Tages“ (22.55 Uhr)
Den dreiteiligen „zeit.geschichte“-Abend eröffnet Klaus Peter Schreiners Dokumentation „Putin – Russlands neuer Machtanspruch“ (20.15 Uhr). Der Film erzählt, wie Wladimir Putin seit August 1999 durchgehend die Geschicke Russlands lenkt – als Präsident oder als Regierungschef. In diesen 19 Jahren hat er es sich zu seiner Mission gemacht, die von Schulden, Misswirtschaft und dem Griff von Oligarchen zerrüttete Nation wieder zur Supermacht wie zu Sowjetzeiten aufzubauen.
„Die letzten Tage der Sowjetunion“ (21.05 Uhr) thematisiert der Film von Jean-Charles Deniau, nachbearbeitet von Edith Stohl. Die Doku porträtiert den Fall und das Ende es Imperiums zu Beginn der 1990er Jahre und schildert, welche wichtigen Rollen die Politiker Michail Gorbatschow und Boris Jelzin dabei spielten.
Danach beleuchtet ORF III „Stalin und Trotzki – Die Todfeinde“ (22.00 Uhr). Am 20. August 1940 wurde der russische Revolutionär und kommunistische Politiker Leo Trotzki in seinem Exil in Mexiko im Auftrag von Sowjet-Diktator Josef Stalin getötet. Der Ermordung war ein fast 20 Jahre andauerndes Duell der beiden um die Spitze der kommunistischen Bewegung der Sowjetunion vorausgegangen. In ihrem Film beleuchtet Marie-Laurence Rincé die Hintergründe der tödlichen Feindschaft zwischen Stalin und Trotzki, der zwei verschiedene Versionen des Kommunismus zugrunde lagen.
Den Abschluss des Abends bildet eine neue Folge der vierten Staffel „Kabarett im Turm“: „Christof Spörk – Am Ende des Tages“ (22.55 Uhr). In seinem vierten Soloprogramm setzt sich der Musikkabarettist in Form eines heiteren und kurzweiligen Potpourris aus Gags und Gesangseinlangen mit Themen wie Tagespolitik, Erziehung und Bildung auseinander.
Sonntag, 18. März: „Im Brennpunkt: Korruption und Misswirtschaft – Putins leere Kassen“ (9.00 Uhr) und elfmal „zeit.geschichte spezial“ mit „Lenin – Drama eines Diktators“ (9.45 Uhr), „Stalin in Farbe“ (11.15 Uhr), „Stalin und Trotzki – Die Todfeinde“ (12.10 Uhr), „Die letzten Tage der Sowjetunion“ (13.05 Uhr), „Reagan und Gorbatschow – Der letzte Akt des Kalten Kriegs“ (13.55 Uhr), „Putin und die Macht der Geschichte“ (14.50 Uhr), „Putin – Russlands neuer Machtanspruch“ (15.35 Uhr), „Die Frauen der russischen Oligarchen“ (16.30 Uhr), „Chodorkowski – Putins Widersacher“ (17.25 Uhr), „Hugo Portisch – Die Welt und wir: Russland“ (18.20 Uhr) und „Der Kreml – Im Herzen Russlands“ (19.15 Uhr); weiters: „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett: Il trovatore – Der Troubadour“ (20.15 Uhr)
Am Sonntag zeigt ORF III in der Sendeleiste „zeit.geschichte spezial“ ab 9.45 Uhr elf Dokumentationen, die sich mit den Machthabern Russlands seit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen – vom legendären Revolutionär Lenin bis zum amtierenden Präsidenten Wladimir Putin. Zuvor, um 9.00 Uhr, bringt ORF III die „Im Brennpunkt“-Dokumentation „Korruption und Misswirtschaft – Putins leere Kassen“.
Im Hauptabend gibt es in „Erlebnis Bühne mit Barbara Rett“ (20.15) ebenfalls einen starken Russlandbezug. Die beiden russischen Opernstars Dmitri Hvorostovsky und Anna Netrebko sind in einer Inszenierung von Giuseppe Verdis „Il trovatore – Der Troubadour“ aus der New Yorker Metropolitan Opera 2015 unter der Regie von David McVicar zu sehen. Die Aufführung hat einen tragischen Beigeschmack:
Hvorostovsky hatte kurz davor bekanntgegeben, dass er an einem Hirntumor leidet, an dessen Folgen er schließlich 2017 starb.
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