Grüne, ÖVP, SPÖ und NEOS haben heute einen Entschließungsantrag für eine bessere Versorgung und Absicherung von ME/CFS-Betroffenen eingebracht, der von allen Parteien einstimmig mitgetragen wurde. Die Krankheit oder ihre typischen Symptome können auch als Folge einer COVID-19-Erkrankung auftreten oder verstärkt werden. Der Antrag fordert „eine bessere diagnostische und bedarfsorientierte therapeutische Versorgung“ in Österreich. Die Krankheit soll stärker in medizinischen Leitlinien berücksichtigt werden. Aus- und Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Forschung sollen intensiviert werden.
„Betroffene von ME/CFS müssen endlich die Unterstützung erhalten, die ihnen so lange schon zusteht. Der vorhandene Fachstreit innerhalb der Fachgesellschaft für Neurologie zeigt, dass es nach wie vor viel zu tun gibt“, sagt Heike Grebien, Behindertensprecherin der Grünen, zu dem heute von ihr eingebrachten Entschließungsantrag.
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) ist eine schwere Multisystemerkrankung. Die genaue Anzahl der Betroffenen in Österreich ist unbekannt. Schätzungen gehen aber von 26.000 bis 80.000 Menschen aus, die unterschiedlich stark betroffen sind. Die Krankheit ist wenig erforscht und der Weg zu einer Diagnose ist oft langwierig und schwierig, sodass der Leidensweg von Betroffenen lange unbehandelt bleibt.
„Aus meinen Gesprächen zum Thema weiß ich, dass das Gesundheitsministerium seine koordinierende Aufgabe sehr ernst nimmt und sich dafür einsetzt, eine bessere diagnostische und therapeutische Versorgung von ME/CFS Betroffenen in Österreich voranzutreiben“, betont Grebien.
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