Kurz und Faßmann begrüßten Überlebende des Holocaust in ihrer alten Heimat Österreich

Wien (OTS) – Im Juni waren Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundesminister Heinz Faßmann in Israel zu Besuch und luden die dort lebenden Zeitzeugen und Überlebenden des Holocaust ein, in ihre alte Heimat Österreich zu reisen. Rund 80 Überlebende folgten gemeinsam mit ihren Angehörigen dieser Einladung und waren nun eine Woche lang zu Gast in Wien.

„Österreich hat bis heute für viele Überlebende der Shoah eine besondere Bedeutung. Sie mussten hier so viel Leid erleben und sind trotzdem für eine Woche zurückgekommen. Ich bin unseren Gästen deshalb sehr dankbar, dass sie unserer Einladung – trotz aller schrecklichen und schmerzvollen Erfahrungen mit unserem Land -gefolgt sind“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz. Das Bundeskanzleramt übernahm die Kosten für den Besuch, organisiert wurde die Woche vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Den Gästen wurde ein vielseitiges Programm mit vielen geschichtlichen und auch religiösen Aspekten geboten: Neben einer Stadtführung durch das Jüdische Wien und einem Treffen mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch wurde auch ein Besuch von Familiengräbern am Zentralfriedhof organisiert. Viele Zeitzeugen besuchten Schulen und erzählten den Schülerinnen und Schülern von ihrer Kindheit und Jugend in Wien. Auch bei der Parlamentsveranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms und beim Staatsakt „100 Jahre Republik“ waren die Gäste aus Israel eingeladen.

„Mit der Einladung wollten wir unseren Dank und unsere Wertschätzung für die Überlebenden des Holocaust zum Ausdruck bringen“, so Bundesminister Heinz Faßmann, „die Woche war geprägt von vielen berührenden Begegnungen und Gesprächen. Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist – besonders im Gedenkjahr 2018 – Pflicht und zugleich Auftrag für die Zukunft.“

Fotos vom Besuch können beim BMBWF angefordert werden.

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