„Niederösterreich trauert um einen großen Ausnahmekünstler“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nach dem Bekanntwerden des Ablebens von Daniel Spoerri. „Er hat die niederösterreichische Kunst- und Kulturszene in seinen letzten 16 Lebensjahren geprägt wie kaum ein anderer. Vor allem mit seinem Ausstellungshaus Spoerri in Hadersdorf am Kamp hat er einen Kristallisationspunkt im Waldviertel geschaffen.“
Die Landeshauptfrau würdigt „Daniel Spoerri als preisgekrönten und weltbekannten Ausnahmekünstler, der als Meister der Bildenden Kunst und Begründer der ‚Eat Art‘ wahrlich Kunstgeschichte geschrieben hat. Daniel Spoerri ist mit seinen Werken in den großen Museen vertreten und wir in Niederösterreich sind stolz, dass er mit einem eigenen Ausstellungshaus in Hadersdorf eine wahre Wunderkammer seiner Kunst gegründet hat. Die Ausstellungen, die dort seit 2009 gezeigt wurden, waren so vielschichtig und relevant wie Spoerris Werk selbst.“
Mikl-Leitner bedauert sein Ableben, denn „Daniel Spoerri war eine große Bereicherung für die niederösterreichische Kunstszene und wurde dafür im Jahr 2020 mit dem Niederösterreichischen Kulturpreis ausgezeichnet. Sowohl für Niederösterreich als auch für die internationale Kunstszene ist sein Ableben ein großer Verlust.“
Spoerri wurde am 27. März 1930 im rumänischen Galati geboren und wuchs nach der Flucht 1942 in der Schweiz auf. Mit 24 Jahren folgte sein Engagement als Tänzer am Stadttheater Bern, ehe er 1959 nach Paris zog, wo das erste seiner bekannten Fallenbilder entstand. Nach internationalen Stationen seines Schaffens – von Paris über New York – folgte 2008 der Umzug nach Wien, was zugleich den Beginn der Arbeiten am Museumsprojekt in Hadersdorf darstellte. 2009 eröffnete er das Ausstellungshaus im Waldviertel.
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