Pensionen: Kostelka pocht auf Erledigung offener Aufgaben
Mit Unverständnis reagiert PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka auf das von Finanzminister Brunner im heutigen Morgenjournal vorgestellte Modell einer steuerbegünstigten privaten Pensionsvorsorge: „Zum Thema Pensionsvorsorge am Kapitalmarkt warten wir seit Februar auf eine Antwort von Finanzminister Brunner, wie er gedenkt, die hohen Verluste, die viele Pensionistinnen und Pensionisten mit der so genannten ,Zweiten Säule‘ bei den Betriebspensionen erlitten haben, auszugleichen. Denn zuerst braucht es eine wirksame Reparatur der entstandenen Schäden durch Pensionsvorsorge am freien Kapitalmarkt bevor über weitere Modelle, die mit demselben Risiko behaftet sind, nachgedacht werden kann. Wir sind gerne bereit, darüber zu reden. Aber erst, wenn es davor klare Lösungen für vergangene Schäden und klare Spielregeln für zukünftige Modelle der 2. Säule gibt.“
Jetzt dringende Aufgaben erledigen
Überdies erinnert Kostelka den Finanzminister auch daran, dass es für diese Regierung in Zusammenhang mit Pensionen drei dringende Aufgaben gibt, die vorrangig zu erledigen sind. Diese sind laut dem Pensionistenverbands-Präsidenten: Erstens die dauerhafte Abschaffung der Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung, damit für den Pensionsjahrgang 2025 nicht wieder lebenslange Verluste entstehen. Zweitens die Einführung einer Schutzklausel betreffend Aufwertungszahl auf dem Pensionskonto damit alle, die 2025 ihre Pension antreten, einen fairen Inflationsausgleich zu den zu geringen Aufwertungen der vergangenen Jahre bekommen. Und drittens die Festlegung der Pensionsanpassung für 2025.
„Alles der Reihe nach“, schließt Kostelka, „zuerst müssen die akuten Probleme erledigt werden, die jene Menschen betreffen, die schon in Pension sind oder demnächst ihre Pension antreten werden. Das sind die Aufgaben, die jetzt zu erledigen sind.“ (SCHLUSS)
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