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Windkraft verbläst Atomkraftfantasien

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Die Windkraft zählt zu den umweltfreundlichsten und gesündesten Stromerzeugungstechnologien, die wir zur Verfügung haben. Sie hat hohe Zustimmungswerte, auch wenn die Bevölkerung häufig fälschlicherweise von den eigenen Nachbar:innen glaubt, dass diese die Windkraft ablehnen. Jedes Windrad bringt heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze und sichert den heimischen Wirtschaftsstandort. „Es ist höchste Zeit, die schmutzigen Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas hinter uns zu lassen, und durch die umweltfreundlichen und gesunden Erneuerbaren zu ersetzen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Am 11. März 2011 ereignete sich die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Heute, 13 Jahre später, ist Japan noch immer mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Brennelemente müssen noch immer gekühlt werden. Mehr als eine Million Kubikmeter radioaktives Wasser wird in mehr als 1.000 Behältern vor Ort gespeichert. Täglich kommen 100 Kubikmeter hinzu. Seit August 2023 hat die Betreiberfirma nun begonnen radioaktives Wasser in das Meer einzuleiten. Diese Einleitung soll die nächsten 30 Jahre andauern und die radioaktive Strahlungssituation in Fukushima verbessern. „Gesunde und sichere Stromerzeugung sieht eindeutig anders aus“, bemerkt Moidl: „Da freut es mich, dass wir am Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima wieder einen Windstromrekord verkünden können.“ 

Windstromrekord am 10. März

Gestern wurden in Österreich 70,12 GWh Windstrom erzeugt, mehr Strom als mit jeder anderen Technologie. Der Windstromanteil am Stromverbrauch war mit 58,9 Prozent noch nie so hoch wie am gestrigen Sonntag. „Einmal mehr zeigt die Windkraft, was in ihr steckt“, freut Moidl: „Das Potenzial ist enorm, nur die Rahmenbedingungen in den Bundesländern machen es nach wie vor schwer, diesen Schatz für Österreich zu heben.“ 

Wochenende des Windes und der Zustimmung

Gestern konnte nicht nur der Anteil der Windstromerzeugung beinahe zwei Drittel des Stromverbrauchs erreichen, sondern auch die Abstimmungen im Bezirk Waidhofen ergaben, dass zwei Drittel der befragten Gemeinden für die Windkraft stimmten. Die Zustimmung zur Windkraft ist in Österreich sehr hoch. Interessant ist die Tatsache, dass mehrere Umfragen zeigten, dass die Bevölkerung sich selbst als Windkraftbefürworter sieht, aber von anderen glaubt, dass sie die Windkraft ablehnen. Rund 80 Prozent der Österreicher:innen befürworten den Windkraftausbau, so auch im Waldviertel (76 Prozent), und nur 6 Prozent lehnen diesen ab. Den eigenen Nachbar:innen trauen aber nur 46 Prozent eine positive Einstellung zur Windkraft zu, 27 Prozent oder gut ein Viertel denken, dass die Nachbar:innen die Windkraft ablehnen, obwohl dies meist nicht zutrifft. „Die Zustimmung zu Windkraft in Österreich ist enorm hoch und man sollte sich da nicht von ein paar lauten, negativen Stimmen täuschen lassen“, erklärt Moidl. 

Heimische Wertschöpfung und Sicherung des Wirtschaftsstandortes

Für jedes in Österreich errichtete Windkraftwerk braucht es 30 heimische Arbeitsplätze für die Errichtung. Zusätzlich werden dadurch zwei Dauerarbeitsplätze geschaffen. Die heimische Wertschöpfung bei der Errichtung eines Windrads liegt bei 4,5 Mio. Euro. Für Betrieb und Wartung kommen weitere 7,5 Mio. Euro im Laufe der nächsten 20 Jahre hinzu. Die heimische Wertschöpfung übersteigt damit deutlich das Investitionsvolumen von 10 Mio. Euro. Darüber hinaus ist die Stromversorgung mit erneuerbarer Energie eine wichtige Grundvoraussetzung für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes. „Die Erneuerbaren, insbesondere die Windkraft und die Photovoltaik, sind die Lebensversicherung für die heimische Wirtschaft und der Garant für eine leistbare Stromversorgung der Bevölkerung“, so Moidl. 

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