PRO-GE Schober zum Frauentag: Arbeitsbedingungen von Frauen verbessern | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

PRO-GE Schober zum Frauentag: Arbeitsbedingungen von Frauen verbessern

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„Der Internationale Frauentag 2024 steht für die PRO-GE ganz im Zeichen des Kampfes für bessere Arbeitsbedingungen von Frauen und damit gegen Altersarmut. Wir sagen: Schluss mit den Lippenbekenntnissen“, so die Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, Elfriede Schober. Denn vor allem zum Frauentag gäbe es jährlich schöne Worte. Geht es aber darum die Rahmenbedingungen für arbeitende Frauen tatsächlich zu verbessern, so bleibt die Politik säumig, wie erst jüngst ein Beispiel zeige. ++++

„Ende Februar wurde eine weitere Chance vertan, Frauen den Weg aus atypischer Beschäftigung zu erleichtern“, kritisiert Schober die nationale Umsetzung der EU-Richtline zu transparenten und vorhersehbaren Arbeitsbedingungen. „Es wäre für die türkis-grüne Bundesregierung leicht gewesen darin festzuschreiben, dass Teilzeitbeschäftigten – falls verfügbar – ein Vollzeitarbeitsvertrag angeboten werden muss. Stattdessen sind die neuen Reglungen weitgehend zahnlos“, erklärt die PRO-GE Bundesfrauenvorsitzende. „Auf der einen Seite droht Arbeitsminister Kocher Teilzeitbeschäftigten Sanktionen an, wie die Aliquotierung der Sozialleistungen. Auf der anderen Seite tut er nichts, um auch die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen. Das ist Scheinheiligkeit pur“, so Schober.

Denn dass in Österreich 50,7 Prozent der Frauen in Teilzeit arbeiten, sei häufig keine freie Entscheidung. „Die Politik muss endlich die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen finanziell und wirtschaftlich unabhängig leben können. Schichtbetriebe müssen familienfreundliche Arbeitszeiten anbieten, damit beide Eltern Vollzeit arbeiten können. Es braucht österreichweit eine qualitativ hochwertige Elementarpädagogik mit ganzjährigen und ganztägigen Öffnungszeiten und endlich ernstzunehmende Vorschriften für die Unternehmen in Punkto gleicher Bezahlung von Männern und Frauen. Und wir brauchen endlich wieder eine Politik die Arbeitsrealitäten ernst nimmt“, fordert Schober abschließend.

 

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