Böker/Grüne: „An verbindlichen Bodenschutzzielen führt kein Weg vorbei“
Der gestrige Beschluss der Bundesländer zur österreichischen Bodenstrategie ist für die Bodenschutzsprecherin der Grünen, Ulrike Böker, „absolut nicht nachvollziehbar. Dieser Alleingang der Länder, ohne eine verbindliche 2,5 Hektar-Vorgabe, ist gelinde gesagt eine Chuzpe und öffnet der weiteren Bodenversiegelung und Umweltzerstörung in diesem Land Tür und Tor.“
Die Bundesländer und Gemeinden hätten schon seit Jahrzehnten in ihrem eigenen Wirkungsbereich und ihrer Raumordnungszuständigkeit den Bodenverbrauch und die Bodenversiegelung radikal zurückdrängen können und müssen. Doch nichts ist passiert. „Rücksichtslos kochen die Länder hier ihr eigenes Süppchen – zulasten der Menschen und der Umwelt. An verbindlichen Bodenschutzzielen führt daher kein Weg vorbei“, meint Böker.
In Österreich werden täglich rund 12 Hektar Boden verbraucht. „Diese Zerstörung unseres Lebensraumes ist mit nichts zu rechtfertigen. Wir brauchen den verbindlichen Zielwert von 2,5 Hektar. Anders kommen wir beim Bodenschutz nicht weiter und auch die Bevölkerung will das: 82 Prozent der Menschen in Österreich sind laut Umfrage der Hagelversicherung für die Zielvorgabe von 2,5 Hektar pro Tag“, hält die Bodenschutzsprecherin der Grünen fest.
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