JW-Pauschenwein ad Alterssicherungskommission: Rasch für finanzielle Stabilität und Anhebung des faktischen Pensionsalters sorgen
„Das Mittelfristgutachten der Alterssicherungskommission zeigt einmal mehr, wie wichtig wirksame Maßnahmen sind, um das Pensionssystem auf solide Beine zu stellen und das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen", sagt Bettina Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das Gutachten unterstreicht damit die Forderungen der Jungen Wirtschaft (JW), die schon häufig Wege aufgezeigt hat, wie eine nachhaltige Generationengerechtigkeit funktionieren kann.
Die aktuellen Herausforderungen durch den Arbeitskräftemangel und die Pensionierungswelle der Babyboomer erfordern innovative Lösungen. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es sinnvoller Leistungsanreize, die Menschen dazu motivieren, länger im Erwerbsleben zu bleiben. „Eine zentrale Maßnahme für ein nachhaltiges Pensionssystem ist die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters sowie die Schaffung weiterer Anreize für ein längeres Arbeiten. Die Einführung eines Nachhaltigkeitsautomatismus ist eine langfristige Lösung, um das Pensionssystem auf eine solide Basis zu stellen", so Pauschenwein.
Die JW warnt vor allem vor den finanziellen Auswirkungen. Das kürzlich veröffentlichte Mittelfristgutachten zur finanziellen Entwicklung der gesetzlichen Pensionen zeigt einen deutlichen Anstieg der Bundesmittel in den kommenden 5 Jahren bis 2028. Die Finanzmittel sollen um 55,5 % von derzeit 14 auf 21,8 Mrd. Euro anwachsen, wobei der Anteil am BIP von 2,92 % auf 3,69 % steigen wird. Besonders bemerkenswert ist, dass von diesem Betrag 18 Mrd. Euro für die Ausfallhaftung des Bundes vorgesehen sind, um die Finanzierungslücke zwischen den Pensionsaufwendungen und den Pensionserträgen zu schließen. Diese Zahlen unterstreichen die Herausforderungen und die Notwendigkeit langfristiger Strategien zur Sicherung der Finanzierbarkeit der gesetzlichen Pensionen. „Seit Jahren warnen Expert:innen davor, dass die Rechnung bei den Pensionen für die Bürger:innen des Landes nicht aufgehen wird. Jetzt muss die Regierung rasch Lösungen für einen zukunftsfitten Wirtschafts- und Lebensstandort Österreich umsetzen“, ergänzt Lukas Sprenger, Bundesgeschäftsführer der JW. (PWK418/NIS)
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