ORF-Generaldirektor Weißmann im ORF-Stiftungsrat: ORF stärkt Dialog mit dem Publikum
Wien (OTS) – ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann kündigte im ORF-Stiftungsrat in der Plenarsitzung am Donnerstag, dem 14. September 2023, in Wien unter dem Vorsitz von Mag. Lothar Lockl u. a. eine Dialog-Offensive als zentralen Bestandteil der „ORF-Strategie 2030“ an, informierte über die stabile Entwicklung der ORF-Programme in Radio, Fernsehen und Online und die anstehenden wirtschaftlichen Herausforderungen. Sachverständige Ingrid Deltenre gab einen positiven Bericht über die ORF-Qualitätssicherung 2022.
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Das neue ORF-Gesetz ist Auftrag für den ORF, noch stärker zu einem ‚ORF für alle‘ zu werden! Die ORF-Programme werden schon heute breit genutzt, trotzdem muss der ORF den Dialog mit dem Publikum stärken, um die Akzeptanz weiter zu steigern. Deshalb starten wir im Rahmen unseres Strategieprojekts im kommenden Jahr eine große Dialog-Offensive. Programmlich und wirtschaftlich ist der ORF trotz schwieriger Rahmenbedingungen insgesamt auf Kurs. Die ORF-Programme sind Marktführer in Radio, Fernsehen und Online und wir setzen unseren Sparkurs konsequent fort, um 2024 wie geplant wieder ausgeglichen bilanzieren zu können.“
Dialog-Offensive im Rahmen des ORF-Strategieprojekts
Teil der Dialog-Offensive wird unter anderem eine große Informationskampagne zum Start des neuen ORF-Gesetzes und der damit verbundenen Digitalangebote sein. Weiters startet der ORF im kommenden Jahr ein großes Meinungsbarometer für Österreich, das in regelmäßigen Umfragen die unterschiedlichen Perspektiven der Menschen abfragen wird. Diese Perspektiven werden dann auch in neue Dialog-Formate im Programm einfließen. Geplant sind unter anderem Regionale Bürgerforen, das erfolgreiche Radio-Format „Frag das ganze Land“ wird für TV und Online adaptiert und ausgeweitet, und das Angebot an Diskussions-Sendungen überarbeitet. „Quality-Checks“ werden darüber hinaus fester Bestandteil in der Programmgestaltung.
Deltenre: „ORF entwickelt Qualitätssicherung kontinuierlich weiter“
„Der ORF verfügt seit vielen Jahren über ein differenziertes System der Qualitätssicherung, das keineswegs statisch ist, sondern jedes Jahr kontinuierlich weiter entwickelt wird. Ich freue mich, dass wichtige Erkenntnisse der Qualitätssicherung zunehmend stärker auch in den Qualitätsmanagement-Prozess eingebunden werden“, sagt Ingrid Deltenre, ehemalige Generaldirektorin der EBU (European Broadcasting Union) und nunmehrige Sachverständige für das ORF-Qualitätssicherungssystem. Der ORF habe im Jahre 2022 dem Kriterienkatalog für die Qualität seines Programms in allen Punkten entsprochen und das geforderte Qualitätsmanagement im Jahre 2022 effektiv und erfolgreich umgesetzt.
Das ORF-Qualitätssicherungssystem basiert auf den Qualitätsvorgaben des ORF-Gesetzes (§ 4a), ist vom ORF-Stiftungsrat zu genehmigen und besteht aus mehreren Elementen: der „Programmstruktur-Analyse“, dem „Public-Value-Bericht“, der „Public-Value-Jahresstudie“, der jährlichen „Overall-Befragung“, den „ORF-Experten-/Expertinnengesprächen“, den „ORF-Publikumsgesprächen“, den „ORF-Qualitätsprofilen“ und der jährlichen „Studie des ORF-Publikumsrats“.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF