PVÖ-Sozialkonferenz – Kostelka: Volle 9,7 Prozent Pensionsanpassung
Bei der heute in Wien stattfindenden Sozialkonferenz des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs betonte PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka, dass die Pensionsanpassung von 9,7 Prozent außer Frage stehe, um die Kaufkraft der Pensionistinnen und Pensionisten zu erhalten. Darüber hinaus braucht es, so Kostelka, einen Ausgleich um den Pensionistinnen und Pensionisten jenes Geld zurückzugeben, das sie zwei Jahre, in denen die Teuerung teilweise bei 10 oder sogar 11 Prozent lag, vorfinanzieren mussten. ****
„Die Wiedererlangung der Kaufkraft war in den letzten 50 Jahren noch nie so wichtig wie bei den Verhandlungen zur Pensionsanpassung 2024“, betont der PVÖ-Präsident. Die Teuerung müsse den Pensionist*innen abgegolten werden, mit der Anpassung in voller Höhe und einer zusätzlichen Zahlung. Es stehe außer Frage, dass die Pensionsanpassung „viel Geld“ koste, aber dem gegenüber steht die Situation der Pensionistinnen und Pensionisten, bei denen einige mit 60 Euro in der Woche oder noch viel weniger über die Runden kommen müssen. „Das sind diejenigen, für die wir mit voller Kraft eintreten. Für die wir sorgen müssen! Es muss wieder Pensionen geben, von denen man leben kann“, so Kostelka unter Applaus. Und weiter: „Wir wollen nur abgegolten bekommen, was die Pensionistinnen und Pensionisten fast zwei Jahre aus eigener Tasche vorfinanzieren mussten!“
Aufwertungsfaktor: Pensionistenverband fordert Wertgarantie für Pensionskonto
Als weiteren wichtigen Punkt nannte Kostelka die Problematik des Aufwertungsfaktors am Pensionskonto. Durch die verzögerte Aufwertung, werde „längeres Arbeiten bestraft“ und die Abschläge summieren sich im Laufe der Pensionszeit auf zigtausende Euro. Hier habe Bundesminister Rauch ein Lösung versprochen, diese sei aber immer noch ausständig. Der Pensionistenverband fordert eine rasche Lösung, weil es ein Skandal ist, dass die Menschen heute noch immer nicht wissen, was sie erwartet und wann der beste Zeitpunkt ist, in Pension zu gehen, ohne lebenslange Kürzungen zu erleiden.
Pensionsgipfel mit Bundeskanzler Nehammer und den Ministerin Rauch und Brunner gefordert
„Wir Pensionistenvertreter*innen haben es leid im Kreis geschickt zu werden!“, stellte Kostelka, der derzeit auch vorsitzführender Präsident des Seniorenrates ist, klar. Daher habe der Seniorenrat einen Brief an Bundeskanzler Nehammer und die Bundesminister Rauch und Brunner geschickt und darin mit Nachdruck einen Pensionsgipfel gefordert. „Die Bundesregierung muss bereit sein, sich mit uns gemeinsam an einen Tisch zu setzen, Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden“, so Kostelka.
Hochkarätige PVÖ-Sozialkonferenz
An der Sozialkonferenz nahmen hochkarätige Referent*nnen teil: Vorträge von Mag. Barbara Blaha, Leiterin des Momentum-Instituts, Mag. Martin Schenk von der Österreichischen Armutskonferenz, Prof. Dr. Josef Hörl vom Institut für Soziologie und Prof. Dr. Gerhard Aigner vom Institut für Ethik und Recht in der Medizin zu aktuellen Themen wie Altersarmut, Pensionen, Pflege, Gewaltprävention und Gesundheitsreform.
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