„Wohnen, wo es günstig ist“: „Am Schauplatz“ über unterschiedliche Strategien gegen hohe Mieten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Wohnen, wo es günstig ist“: „Am Schauplatz“ über unterschiedliche Strategien gegen hohe Mieten

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Wien (OTS) – Die Mietpreise schießen mit der Inflation in die Höhe – für viele Menschen in Österreich geht das hart an die Grenze des Machbaren. Was tun, wenn die Mieten nicht mehr leistbar sind – gibt es Alternativen? Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Wohnen, wo es günstig ist“ – zu sehen am Donnerstag, dem 3. August 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 – hat sich Tiba Marchetti umgesehen, auf welche Ideen Österreicherinnen und Österreicher gekommen sind und wie sie diese umsetzen.

Josef bahnt sich seinen morgendlichen Weg vom Wohnwagen ins Waschhaus durch zehn Zentimeter Neuschnee – mit der Zahnbürste in der Hand. „Das ist für mich normal, das stört mich nicht. Dafür habe ich das ganze Jahr das Gefühl, auf Urlaub zu sein“, erklärt der 79-Jährige. Für den Stellplatz auf dem Campingplatz „Paradise Garden“ in Niederösterreich zahlen er und seine Frau etwa 300 Euro im Monat, Betriebskosten inklusive. „Das ist schon was, aber billiger als ein Haus im Grünen“, gibt sich Josef zufrieden.

„Es ist eine Fügung“, freut sich die 84-jährige Ute Karin Höllrigl. „Seit Eva da ist, habe ich wieder Gesellschaft. Und meine Mietkosten sind jetzt niedriger.“ Die Tiefenpsychologin und die Musikstudentin haben einander über „Wohnbuddy“ gefunden – einer Plattform, die Menschen, die viel Wohnraum haben, mit jenen zusammenführt, die keinen und wenig Geld haben. Manche Studentinnen und Studenten zahlen fast nichts für ihr Zimmer, dafür übernehmen sie Arbeiten im Haushalt.

In der Linzer Innenstadt gibt es seit acht Jahren das Hausprojekt „Willy*Fred“, bei dem rund 30 Leute ein ganzes Wohnhaus selbst verwalten. Das Haus gehört der Gesellschaft, die sie gemeinsam gegründet haben. Die Mietpreise gestalten sie selbst. „Das sind je nach Zimmer- oder Wohnungsgröße zwischen 200 und 600 Euro im Monat – mit allen Nebenkosten. Und die Preise steigen nicht“, sagt Sisa, eine der Begründerinnen. Dafür helfen hier alle mit, vom Stiegenhaus-Putzen bis zum Kredite-Verwalten.

„Am Schauplatz“-Reporterin Tiba Marchetti hat sich genau angesehen, wo man günstig und zugleich auch schön wohnen kann, und hat mit den Mieterinnen und Mietern über Vor- und Nachteile gesprochen.

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