VP-Ottenschläger/Resch: Noch härtere Vorgangsweise gegen Raserszene
Wien (OTS) – „Wenn jemand in Wien an einer Schule mit über 100 Stundenkilometern vorbei rast und Kinder gefährdet und wenn am Ring Verkehrsrowdies mit bis zu 130km/h unterwegs sind, dann sind das keine Kavaliersdelikte”, stellt Nationalrat Andreas Ottenschläger, Verkehrssprecher der Österreichischen Volkspartei, anlässlich des heutigen Ministerratsvortrags klar. Eine Beschlagnahme von Fahrzeugen soll dann möglich sein, wenn Lenkerinnen und Lenker im Ortsgebiet um 60 km/h zu schnell unterwegs sind. Außerhalb des Ortsgebiets drohe eine Beschlagnahme, wenn das Limit um 70 km/h überschritten wird. „Illegale Rennen auf öffentlichen Straßen, wie sie etwa am Kahlenberg in Döbling stattfinden, haben nichts mit Motorsport zu tun, sondern sind eine echte Gefahr”, so Ottenschläger.
Der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch, der im Bezirk seit Jahren gegen die gefährlichen Raser kämpft: „Die neuen Maßnahmen werden bei vielen Döblingerinnen und Döblingern für Erleichterung sorgen. Wir stellen uns auf allen Ebenen gegen die Raserszene und das ist auch notwendig, denn dieses verantwortungslose Verhalten gefährdet Menschenleben.“
„Wir geben der Exekutive hier die notwendige Möglichkeit einer vorläufigen Beschlagnahme. Bis dato war es – gerade in der Tuningszene – oft so, dass die Fahrzeuge auch nach schweren Vergehen einfach von anderen Personen weiterbetrieben worden sind”, sagt Ottenschläger. In weiterer Folge entscheidet die Behörde: “Als Ultima Ratio kann es auch zum Verfall und zur Versteigerung des Fahrzeuges kommen“, so Ottenschläger.
Nächster Schritt für mehr Verkehrssicherheit
Im ersten Raserpaket, das seit September 2021 gilt, wurden unter anderem die Strafen empfindlich erhöht und die Entzugsdauer bei Führerscheinabnahmen verdoppelt“, unterstreicht Ottenschläger. Nun geht auch die nächste Phase in die Umsetzung. „Meine Message an alle Verkehrsrowdies ist: Wenn das Fahrzeug durch extrem rücksichtsloses Fahren zur Waffe wird, ist es künftig schlicht und einfach weg“, schließt Ottenschläger.
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