SPÖ-Bildung trauert um Franz Leichter
Die Sozialdemokratische Bildungsorganisation trauert um den Zeitzeugen und ehemaligen Senator des Staates New York Franz Leichter, der vor kurzem 92-jährig verstorben ist. Der Sohn der großen Sozialwissenschaftlerin und Pionierin der Frauenbewegung Käthe Leichter musste vor dem Nazi-Regime aus Wien flüchten und kam mit seinem Vater und Bruder in die USA, wo er es zu einem der angesehensten Senatoren des Staates New York brachte. „Mit Dr. Franz Leichter verliert die SPÖ-Bildung einen langjährigen Wegbegleiter und inspirierenden Freund, mit dem wir über viele Jahre in ebenso regem wie fruchtbarem Austausch standen. Franz Leichter war der österreichischen Sozialdemokratie stets eng verbunden. Er war ein großer Humanist, der trotz seines persönlichen Schicksals nie den Glauben an das Gute im Menschen verloren hat. Er hat bis zuletzt an die Kraft sozialdemokratischer Ideen geglaubt. Wir verlieren mit Franz Leichter einen großartigen Demokraten und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, der ein beeindruckendes Lebenswerk hinterlässt“, betonten SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid und der Vorsitzende der Wiener SPÖ-Bildung, Erster Landtagspräsident Ernst Woller heute, Mittwoch, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Auch der Wiener SPÖ-Bildungssekretär und Direktor der Wiener Bildungsakademie Mag. Marcus Schober ist tief betroffen über den Tod von Franz Leichter: „Franz Leichter war seiner Zeit immer voraus. Egal ob es um Frauenpolitik, gleichgeschlechtliche Ehen oder Sozialpolitik in einer modernen Stadt ging, Ziel von Franz Leichters Politik war es stets, Ungerechtigkeiten mit Solidarität zu bekämpfen. Ich konnte viele Ideen und Mut aus unserer Freundschaft ziehen. Wir verlieren mit ihm einen mutigen, inspirierenden und vor allem herzlichen Politiker und Freund.“ Betroffen zeigt sich auch SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan: „Erst vor wenigen Monaten durfte ich Franz Leichter in New York besuchen. Neben einem sehr emotionalen Interview zu seinem Leben lag es ihm wie immer sehr am Herzen, sich mit uns über die aktuelle Situation in Österreich auszutauschen. Besonders die Erlebnisse und Verbundenheit mit seiner Mutter Käthe Leichter bleiben eine prägende Erinnerung für mich. Mein ganzes Mitgefühl und meine tiefe Anteilnahme gelten der Familie und den Freund*innen von Franz Leichter.“ (Schluss) mb/ls
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