Das MAK trauert um Peter Weibel
„Peter Weibel war ein Avantgardist, ein Nomade zwischen Kunst und Wissenschaft, Künstler, Kurator, Theoretiker und Pionier des Digitalen. Wir verlieren eine zentrale Figur der Medienkunst und einen umfassend gebildeten, unermüdlichen Vermittler, der uns mit seinem enormen Wissen, seiner Kreativität und seinem Humor etwa auch mit dem Hotel Morphila Orchester begeisterte und bereicherte. Der von ihm geprägte Ausdruck „Universalkünstler“ gilt für ihn selbst in höchstem Maße. Wie viele andere, werde ich Peter Weibel auch als Freund vermissen“, zeigt sich Lilli Hollein, Generaldirektorin des MAK betroffen über den Tod von Medienkünstler Peter Weibel.
Peter Weibel war dem MAK stets verbunden; er realisierte 1988 eine Einzelausstellung im MAK unter dem Titel „Peter Weibel. Inszenierte Kunst Geschichte“, dazu erschien ein gleichnamiger Katalog. Darüber hinaus setzte er gemeinsam mit dem MAK ein breit angelegtes Social Media Projekt anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Museums im Jahr 2014 um. Weibel war 2015 einer der Kurator*innen der Ausstellung "Mapping Bucharest: Art, Memory, and Revolution 1916–2016" zur rumänischen Kunstszene.
Anlässlich der im Jahr 2017 im MAK gezeigten Jubiläumsausstellung "ÄSTHETIK DER VERÄNDERUNG. 150 Jahre Universität für angewandte Kunst Wien" kuratierte Peter Weibel gemeinsam mit Gerald Bast in der oberen MAK Ausstellungshalle zeitgenössische Positionen zur Zukunft von Kunst und Bildung. In der MAK Sammlung Gegenwartskunst ist er unter anderem mit dem Textstein WER DENKT ER SCHLÄFT IST WACH vertreten.
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