Bürgermeister Ludwig überreichte Rettungshundeführern nach Erdbeben-Einsatz Medaille für Dank und Anerkennung
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat heute, Dienstag, zwei Rettungshundeführer der Feuerwehr Wien im Roten Salon des Wiener Rathauses empfangen. Joachim Brandlhofer und Günter Obermayer waren nach dem schweren Erdbeben in der Türkei, das Tausende Menschenleben forderte, mit ihren Hunden „Arwed“ und „Bo“ mehrere Tage vor Ort in der Provinz Hatay im Rettungseinsatz. Bürgermeister Ludwig: „Neun Menschen konnten durch den Einsatz Ihres Teams gerettet werden. Darauf können Sie stolz sein.“ Als Dankeschön überreichte Bürgermeister Ludwig den beiden Rettungshundeführern die Medaille für Dank und Anerkennung der Stadt Wien. Die Hunde erhielten eine „kulinarische Belohnung“.
Bürgermeister Ludwig bedankte sich bei den beiden Rettungshundeführern und ihren Vierbeinern für ihren mutigen, übermenschlichen Einsatz im Erdbebengebiet und die Arbeit in den Trümmern. „Wir waren alle von den Bildern aus der Region schwer betroffen“, sagte Ludwig. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser Katastrophe.“ Es sei ein „schönes Zeichen“ gewesen, dass „Wienerinnen und Wiener rasch helfen, wenn andere Menschen unverschuldet in Not geraten,“ so Ludwig. „Es war klar, dass Wien schnelle Hilfe bei der Suche nach Überlebenden anbietet.“ Bürgermeister Ludwig zollte seinen Respekt für die beiden Rettungshundeführer und ihre Arbeit in der Krisenregion: „Ich weiß, dass es für Sie sowohl physisch als auch psychisch eine große Herausforderung war.“
Einsatz im Team
Insgesamt sechs Hunde gehörten beim Türkei-Einsatz zum Team der österreichischen „Austrian Forces Disaster Relief Unit“ (AFDRU). Zwei davon wurden von der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wien (Mitglied des Wiener Landesfeuerwehrverbandes), die von der Stadt Wien gefördert wird, gestellt.
Die Hundeführer der Feuerwehr Wien rückten am 6. Februar nach den Beben mit ihren Rettungshunden in der Dabsch-Kaserne in Korneuburg ein. Nach medizinischen Checks von Hund und Herrchen erfolgte die Einkleidung mit Einsatzbekleidung des Österreichischen Bundesheers. Am 7. Februar machten sich die Mitglieder der Rettungshundestaffel vom Flughafen Wien Schwechat mit einer Hercules Transportmaschine auf den Weg in das Krisengebiet. Am 16. Februar, also nach neun Tagen Einsatz, kehrte das Team nach Österreich zurück. Insgesamt neun Menschenleben konnten die Helfer im Katastrophengebiet retten.
Finanzielle Hilfe auch aus Wien
Neben der Hilfe bei der Suche nach Überlebenden geht die Unterstützung weiter: Die österreichischen Bundesländer schicken zwei Millionen Euro in die Krisenregion. Wien steuert – entsprechend der Bevölkerungszahl – 429.000 Euro bei. Mit dem Geld wird medizinische Versorgung sichergestellt, Menschen können mit Essen und Zelten versorgt werden. (Schluss) kri
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