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Wind-Leitmesse in Hamburg

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Auf der weltweiten Leitmesse der Windenergie letzte Woche in Hamburg war die große Hoffnung auf einen bevorstehenden Ausbau-Boom in der gesamten Branche allgegenwärtig. Auch die österreichische Windbranche war auf der Messe wieder stark vertreten. „Nun liegt es an der Politik endlich jene Rahmenbedingungen zu schaffen, damit der Windkraft-Ausbau wirklich kommen kann“, fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Die Erneuerbaren sind die Lebensversicherung für die europäische Industrie, Wirtschaft und Bevölkerung. Hier bedarf es rascher politischer Handlungen, die auch zu den groß gesteckten Zielen passen.“

Letzte Woche fand in Hamburg die weltweite Leitmesse der Windenergie „WindEnergy Hamburg“ statt, die an die Teilnehmer*innenzahlen von 2018, vor der Corona-Pandemie, nahtlos anschließen konnte. Mehr als 1.400 Unternehmen aus 40 Ländern präsentierten in zehn Messehallen mehr als 30.000 Besucher*innen aus 100 Nationen ihre Innovationen und Lösungen. Anlagenhersteller und Zulieferer entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie gaben auf 68.500 m2 einen umfassenden Marktüberblick. Unter den 26 Nationenpavillons war auch Österreich mit einem eigenen Stand unter der Führung der WKO vertreten. Die österreichische Windbranche war mit mehr als 200 Besucher*innen auf der Messe mit dabei. Knapp 20 Firmen aus Österreich konnte man auch bei ihrem Stand besuchen. „Die WindEnergy Hamburg ist die weltweit wichtigste Messe der Windenergie“, bemerkt Moidl: „Beim Österreich-Empfang am Mittwochabend nutzten mehr als 150 Österreicher*innen die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch über die Neuheiten bei der Messe.“ 

Hoffnung auf den Windkraft-Boom

International ist der Ausbau der Windkraft stark im Steigen begriffen. Mit mehr als 100 GW wurde noch nie so viel Windkraftleistung weltweit errichtet wie letztes Jahr. Für das Jahr 2022 zeichnet sich neuerlich ein Rekordjahr ab. In Europa kommt der Windkraftausbau aber seit Jahren nicht recht von der Stelle. Seit 10 Jahren dümpelt der Onshore-Windkraftausbau um die 10 GW. „Um die EU- Klimaziele zu erreichen, müsste dieser aber dreimal so hoch sein“, bemerkt Stefan Gsänger vom weltweiten Windenergieverband WWEA. Mit der Gaskrise und den stark gestiegenen Strompreisen bekommt der Windkraftausbau nun auch eine industriepolitische Dimension. „Auf der gesamten Messe war die Hoffnung allgegenwärtig, dass der große Ausbau der Windkraft unmittelbar bevorsteht“, berichtet Moidl aus Hamburg: „Nun ist die Politik am Zug, endlich die Schleusen zu öffnen und die Hindernisse für die Errichtung von Windrädern aus dem Weg zu räumen.“

Hoffnung auch in Österreich groß

Mit der bevorstehenden Kundmachung der Novelle zur Marktprämien-Verordnung kann das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz endlich seine Wirkung entfalten. „Auf Bundesebene war die Hoffnung offenbar angebracht“, freut sich Moidl: „Jetzt müssen die Landeshauptleute der Bundesländer die großen Hoffnungsträger sein. Die Bundesländer entscheiden ab jetzt, ob die Energiewende gemeistert werden kann.“

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