Georg Strasser: Die GAP biegt in die Zielgerade ein!
Wien (OTS) – Mit dem heutigen Landwirtschaftsausschuss biegt die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in die Zielgerade. Als eines der ersten Länder in der EU behandelt Österreich die GAP im Parlament und schafft damit Planungssicherheit, zeigt sich ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bauernbund-Präsident Georg Strasser zufrieden. „Ein guter Lauf für die GAP! Ein breiter Stakeholderprozess und laufender Austausch mit der EU-Kommission im Erstellungsprozess ermöglichen Österreich eine schnelle Umsetzung. Der parlamentarische Prozess kann damit voraussichtlich Anfang Juni im Parlament abgeschlossen werden. In einer Zeit voller Ungewissheit ermöglichen wir so Planungssicherheit für Bäuerinnen und Bauern.“
„Trotz aller Herausforderungen ist es uns gelungen, die GAP-Zahlungen im größtmöglichen Umfang abzusichern und damit maximale Stabilität zu gewährleisten. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine sorgen für Verwerfungen auf den Märkten. Nur wenn wir die Mehrleistungen der Bäuerinnen und Bauern abgelten, können wir eine flächendeckende Landwirtschaft und Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln in Österreich weiterhin erhalten“, betont Strasser. „Die GAP ist die wesentliche Grundlage für die Arbeit der österreichischen Bäuerinnen und Bauern in den kommenden Jahren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Einkommenssicherung, Diversifizierung und Professionalisierung der Betriebe, auf Stärkung von Umwelt-, Klima- und Tierschutz sowie der Junglandwirtinnen und –wirte. Alle Parlamentsparteien sind nun gefragt, gemeinsam das Paket schnell über die Ziellinie zu bringen.“:
– Rund 1,8 Milliarden Euro für die Stabilität der heimischen Land-und Forstwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raums.
– Insgesamt mehr EU-Mittel als bisher für die Landwirtschaft (plus 35 Millionen Euro in der gesamten Periode).
– Weiterhin Unterstützung in Form von Direktzahlungen – Erhalt der flächendeckenden Landwirtschaft.
– Ausgleichzulage abgesichert und zusätzlich gestärkt -Förderungen für Berg- und benachteiligte Gebiet können weiter vergeben und damit die einzigartige Kulturlandschaft erhalten werden.
– Nachhaltige Landwirtschaft wird weiter unterstützt – deutlich mehr als 40 Prozent der gesamten Leistungsabgeltungen sind klimarelevant.
– Das Agrarumweltprogramm (ÖPUL) wird ausgebaut und das Budget um 25 Prozent (125 Millionen Euro pro Jahr) erhöht – es stehen somit rund 574 Millionen Euro pro Jahr für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zur Verfügung.
– Das Bio-Budget beträgt rund 550 Millionen Euro pro Jahr.
– Stärkung der Junglandwirt/innen – rund drei Prozent werden für die nächsten Generationen für konkrete Unterstützungen zweckgewidmet.
– Unterstützung für Investitionen in tiergerechte Haltungssysteme und teilweise Abgeltung der damit verbundenen Mehrkosten.
– Der Investitionsfördersatz wurde für besonders tierwohlfreundliche Stallungen auf 35 Prozent bei Schwein und Pute erhöht, keine Förderung von Neubauten auf Basis des gesetzlichen Mindeststandards mehr wie z. B. Vollspaltensysteme. (Schluss)
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