SJ-Stich: “Reform der Maklerprovision ist ohne Miet-Obergrenze eine Mogelpackung!”
Wien (OTS) – “Die Reform der Maklerprovision bei Vermietungen ist längst überfällig, ohne Kombination mit einer Miet-Obergrenze allerdings ineffektiv und zahnlos. Wenn die Bundesregierung ihren Kampf gegen steigende Mieten und die enorme Teuerung ernst meint, muss sie eine wirksame Obergrenze für Mieten schaffen. Wir müssen den Miet-Haien endlich den Kampf ansagen!“ sagt Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ), angesichts der kolportierten Ankündigung der Bundesregierung, dass bei Maklergebühren künftig das sogenannte Bestellerprinzip gelten soll.
Stich betont die Notwendigkeit einer Miet-Obergrenze angesichts der massiv steigenden Mietpreise. “Zwischen 2010 und 2020 haben sich die Mieten bundesweit im Schnitt um 44% erhöht. Sie sind damit doppelt so stark gestiegen wie die Inflation. Es ist inakzeptabel, dass sich einige Miet-Haie auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Vor allem dann, wenn es sich dabei um ein Grundbedürfnis wie Wohnraum handelt,” führt Stich aus.
Für Stich ist eine alleinige Reform der Maklerprovisionen ohne gleichzeitige Miet-Obergrenze dazu eher eine Mogelpackung. “Wenn der Vermieter die zu zahlende Maklerprovision einfach durch eine höhere Miete wieder einnehmen kann, verschiebt sich das Problem nur auf eine andere Ebene. Der Miet-Wahnsinn wird dadurch nicht gestoppt. Eine einzelne Reform der Maklerprovisionen ohne Einführung einer Miet-Obergrenze ist daher ineffektiv und zahnlos”, so Stich abschließend.
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