Gaspreise – SPÖ fordert rasches Ankaufsprogramm von Regierung
Wien (OTS/SK) – Besorgt zeigt sich SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried über die immer weiter steigenden Gaspreise. „Am wichtigsten Handelsplatz kostet Gas bereits 375 Euro je MWh – das ist 30 Mal höher als 2021.“ Kritik übte er an der Regierung, die das Problem der Gasreserven zu lange ignoriert und noch im Herbst von ‚prall gefüllten‘ Gasspeichern gesprochen hat. „In Deutschland wird hingegen schon massiv investiert, um zusätzliches Erdgas zu kaufen.“ ****
„Wir müssen nach Deutschland schauen: 1,5 Mrd. Euro werden investiert für zusätzliches Erdgas. Und unsere Regierung? Macht Medientermine in Quatar und den Emiraten. Das mag mittelfristig Sinn machen – aber kurzfristig nicht, es muss rasch eingekauft werden. Ich habe ein bisschen das Gefühl: Diese Ausflüge sind Fortsetzung der alten türkisen Showpolitik“, so Leichtfried. Sein Appell an die Regierung: „Erstens: Kümmern Sie sich darum, dass es in Österreich auch kurzfristig mehr Gas gibt. Zweitens: Sorgen sie dafür, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abnimmt und Alternativenergien ausgebaut werden. “Notwendig sei, so wie in Deutschland, rasch ein Gasbevorratungsgesetz mit vorgeschriebenen Speichermengen zu beschließen. Um die alternative Gasbeschaffung zu sichern, brauche es außerdem mittelfristige Verträge mit alternativen Gaslieferanten zu Russland. Die SPÖ wird heute im Nationalrat dazu auch einen Antrag einbringen. (Schluss) ah/up
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